Umsatz stagniert

Cisco streicht 6.000 Jobs

14. August 2014, 9:44 Uhr | Timo Scheibe
Cisco-CEO John Chambers ist zufrieden mit der Entwicklung. (Foto: Cisco)
© Cisco

Ciscos Umsatz stagniert. Aus Konsequenz streicht der Netzwerkriese nun 6.000 Jobs. Das sind rund acht Prozent der weltweit 75.000 Beschäftigten.

Netzwerkhersteller Cisco hat mit stagnierenden Umsatzzahlen zu kämpfen und baut in der Konsequenz erneut Stellen ab. Nachdem bereits im vergangenen Jahr 4.000 Jobs weggefallen sind, fallen durch die Umstrukturierung nun erneut 6.000 Arbeitsplätze weg. Das sind rund acht Prozent der Gesamtbelegschaft des Konzerns. Dennoch zeigt sich CEO John Chambers mit den Quartalszahlen zufrieden: »Wir behaupten uns gut in einem schwierigen Geschäftsfeld«. Im vierten Quartal des zurückliegenden Geschäftsjahres konnte der Netzwerk-Riese 12,4 Milliarden US-Dollar Umsatz aufweisen, rund 0,5 Prozent weniger als vierten Quartal 2013. Der Nettogewinn von 2,2 Milliarden US Dollar fiel um einen Prozent geringer aus als 2013.

Zu schaffen macht Cisco besonders die stark sinkende Nachfrage in China, Mexiko, Indien und Russland. In den Schwellenländern rechnet Chambers weiterhin mit Problemen. In Deutschland konnte das US-Unternehmen dagegen ein Plus von 16 Prozent verbuchen.

Im Gesamtjahr 2014 ist der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr von zehn Milliarden US Dollar auf 7,9 Milliarden US Dollar gefallen. Das entspricht einen Rückgang von 21,3 Prozent. An die Aktionäre wurden im aktuellen Finanzjahr 2,5 Milliarden US Dollar ausgeschüttet. CEO Chambers sieht das Unternehmen insgesamt auf einem guten Weg: »Wir sind fokussiert auf Wachstum, Innovation und Talent, besonders in den Bereichen Sicherheit, Data Center, Software, Cloud und Internet of Everything«. Die Marktführerschaft sieht er nicht gefährdet. Die Probleme seien externer Natur.

Die Massenentlassung von 6.000 Mitarbeitern sollen laut Chambers dem Unternehmen neue Möglichkeiten bieten. Vermutet wird, dass besonders Sales-Mitarbeiter in Regionen mit rückläufigen Umsatzzahlen vom Stellenabbau betroffen sein werden. Gleichzeitig plant der Netzwerkhersteller neue Stellen in den Segmenten Security, Data Center, Software und Cloud zu schaffen.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Cisco Systems GmbH Düsseldorf

Matchmaker+