Der Startup Cuil hat seine neue Suchmaschine online gestellt, die den laut eigenen Aussagen umfassendsten Webindex mit einem komplett anderen System für die Organisation der Suchergebnisse kombiniert. Damit will Cuil Google das Fürchten lehren.
Professor Tom Costello, der bereits für die Entwicklung von Suchmaschinen an der Stanford
University und bei IBM gearbeitet hat, und seine Frau Anna Patterson, die vorher für die
Sucharchitektur bei Google zuständig war, haben
Cuil (wie "cool" ausgesprochen)
entwickelt. 120 Milliarden Webseiten soll die Maschine momentan im Index haben – 40 Milliarden sind
es bei Google. Der Onlinemarktführer hielt in seinem Blog dagegen, dass die eigene Technik täglich
eine Billion verschiedene Webseiten scannt, doch nicht alle indiziert, weil sich viele zu sehr
ähneln.
–
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/powerset_soll_microsofts_suchmaschine_staerken:/2008007/31572076_ha_LL.html?thes=">Powerset
soll Microsofts Suchmaschine stärken
–
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/usu_mit_kostenguenstiger_professioneller_wissensaufbereitung:/2008008/31585956_ha_LL.html?thes=">USU
mit kostengünstiger professioneller Wissensaufbereitung
–
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/google_will_suchergebnisse_uebersichtlicher_gestalten:/2008002/31391024_ha_LL.html?thes=">Google
will Suchergebnisse übersichtlicher gestalten
Die neue Search Engine unterscheidet sich von den etablierten auch in der Art, wie sie die
Suchergebnisse kontextbasiert auf der Grundlage einer Analyse des Seiteninhalts organisiert, so
Cuil. Danach teilt sie die Ergebnisse in Gruppen ein, sortiert sie nach Kategorien und stellt sie
mittels Tabs dar. Beispielsweise ergibt die Suche nach "München" etwa Unterteilungen wie "
Sehenswürdigkeiten", "Flughafen" usw.
Damit lassen sich umfangreiche Ergebnislisten in benutzerfreundliche Längen bringen. Aufgrund
der Tatsache, dass Cuil diese nicht über die Zahl der Klicks zusammenstellt, sondern nach dem
Inhalt der Seiten das Ranking durchführt, soll die Vertraulichkeit der Nutzer gewahrt bleiben. Cuil
hofft auch mit dem Versprechen, keine Suchhistorien zu speichern, Nutzer für die eigene Suchtechnik
zu gewinnen.
Wer die neue Suchmaschine ausprobieren will, muss sich allerdings auf ein Geduldsspiel
einstellen: Aufgrund des großen Interesses gingen die Server von Cuil am Montag Morgen in die Knie:
Die Seite war zunächst nicht zu erreichen, stattdessen ein Hinweis, dass gerade neue Kapazitäten
hinzugefügt würden.
Susanne Franke/wg