Digitalisierung im Praxistest

Das Internet of Things ist kein Neuland

1. April 2016, 12:57 Uhr | Timo Scheibe

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Jens Böcker moderierte die Veranstaltung
Jens Böcker moderierte die Veranstaltung

Der Traditionskonzern, der neben dem Druck von Banknoten auch Sicherheitslösungen und Chipkarten entwickelt, hat eine Lösung im Portfolio, um die Herausforderungen bei der Wartung seiner Gelddruckmaschinen zu bewältigen. »Oftmals ist lediglich ein Sensor verschmutzt, der gereinigt werden muss«, erklärt Gerstenberger. Über die eSIM sind die Maschinen nun mit der Cloud von G&D verbunden. So kann die Wartung Remote auf das Gerät zugreifen. »Durch die Calling Home-Funktion wird die Maschine jedoch nur sichtbar, wenn wirklich ein Problem auftritt«, erklärt Gerstenberger. So ist nur das Gerät sichtbar, wo das Problem auftritt.

Seiner Meinung nach wird die Authentifizierung immer wichtiger werden, wenn es um die Sicherheit beim Internet of Things geht. Security-Lösungen aus der IT haben hierfür oftmals nicht die benötigte Skalierbarkeit, die vernetzte Industrieanlagen oder Autos benötigen. Hier bringt Gerstenberger Dienste über den Mobilfunkstandard 4G oder 5G ins Spiel. »Das Thema Sicherheit muss von Beginn an in die Planung eines IoT-Projekts mit einbezogen werden«, betont er. »Ein Retrofitting von Security ist immer sehr teuer.«

Weitere Kosten und Ressourcen können Unternehmen sparen, wenn sie ihre komplette IT zu Cloudanbietern wie Amazon Web Services auslagern. »Denn IT ist nicht ihre Kernaufgabe, sondern der Fokus sollte auf den Kunden liegen«, wirbt Oliver Arafat, Enterprise Evangelist bei AWS, in seinem Vortrag. Firmen könnten zudem von den AWS-Diensten profitieren, die durch die Datenanalyse der gesammelten Informationen einen Mehrwert bieten. »Die Verschiebung der Wertschöpfungskette hin zu Software und Datenanalyse wird zentraler Bestandteil der Digitalisierung sein«, ergänzt Böcker.

Ausschlaggebend für den Erfolg der digitalen Transformation ist jedoch die Infrastruktur darunter. »Damit ein Unternehmen seine Dienste in die Cloud auslagern kann, ist ein Glasfasernetz unausweichlich«, hebt Mario Kohl, Director Sales bei Level 3, abschließend hervor. Zwar gingen Unternehmen hauptsächlich aus Kosteneffizienz und Wirtschaftlichkeit in die Cloud, »dann wollen sie aber auch eine redundante Anbindung haben«, sagt Kohl.

Eines hat der Innovation Day den Teilnehmern gezeigt: Die Digitalisierung ist kein Neuland für Deutschland und findet bereits vielerorts statt. »Die Chancen der Vernetzung sind klar erkennbar«, stellt Böcker abschließend fest.


  1. Das Internet of Things ist kein Neuland

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