Network Functions Virtualization Platform und Starter Kits vorgestellt

Dell will im NFV-Markt Fuß fassen

14. Oktober 2014, 14:33 Uhr | LANline/wg

RZ-Ausrüster Dell hat NFV-Equipment (Network Functions Virtualization) auf der Basis von Poweredge-Servern, hauseigenen Switches und Management-Tools sowie Open-Source-Software vorgestellt. Starter Kits sollen den Netzbetreibern den Einstieg in die Virtualisierung der Netzwerkfunktionen erleichern.

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Mit seinen neuen NFV-Angeboten will Dell es Service-Providern und Netzbetreibern ermöglichen, ihre Kostenstrukturen zu verbessern und neue Services schneller einzuführen. Dells NFV-Infrastruktur soll proprietäre Punktlösungen und aufgabenspezifische Gateways ablösen und virtualisiert auf einer Plattform bündeln. Dell betont dabei die Standardbasis seiner Angebote sowie die Offenheit durch Support branchenüblicher Schnittstellen wie REST-APIs.

Dells NFV-Plattform besteht aus drei Bausteinen: der NFV-Infrastruktur, einer Management- und Orchestrierungskomponente sowie den virtualisierten Netzwerkfunktionen selbst. Dazu, so der RZ-Ausrüster, nutze man die neueste Server-, Storage- und Netzwerktechnik sowie Software aus dem eigenen Hause in Verbindung mit Lösungen eines offenen Ökosystems von Partnern. Konkrete Partnerschaften gab Dell in diesem Kontext nicht bekannt. Man kooperiere aber mit Open-Source-Anbietern wie Red Hat und sei im Open Platform NFV Project (OPNFV) der Linux Foundation wie auch im Opendaylight-Projekt engagiert.

Sogenannte Starter Kits sollen den Providern den Umstieg auf die virtualisierte Infrastruktur erleichtern. Die Starter Kits nutzen Dells 10/40GbE-Switches der Baureihe S6000 und umfassen Dells Active Fabric Controller sowie den Opendaylight-konformen Active Fabric Manager, zudem die Management-Tools Foglight und Openmanage Network Manager. Sie lassen laut Dell-Angaben dem Anwender die Wahl zwischen verschiedenen Linux-Plattformen und Openstack-Distribitionen.

Die Einstiegslösungen gibt es in zwei Varianten: als acht HE große Einheit mit vier Poweredge-Servern R630 und vier S6000-Switches sowie als zehn HE großes Poweredge-Blade-Chassis. Sie sind für Proofs of Concept und Points of Presence (PoPs) gedacht und sollen sich flexibel ausbauen lassen. Laut Dell-Aussagen skaliert die hauseigene NFV-Infrastruktur bis in den Hyperscale-Bereich, also bis zu sehr großen Rechenzentren.

Vermarkten will Dell seine NFV-Angebote vorrangig im Rahmen von OEM-Partnerschaften, zudem aber auch direkt sowie über Reseller und Systemintegratoren. Auch hier nannte Dell noch keine Details.

Weitere Informationen finden sich unter www.dell.com.

Mit Starter Kits will Dell den Netzbetreibern die Einführung von NFV erleichtern. Bild: Dell

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