Schwachstellen in Unternehmensnetzen nehmen zu

Der Mensch als größte Sicherheitslücke

1. Juli 2014, 11:46 Uhr | Andrea Fellmeth-Schlesinger

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Investition in ausgereifte operative Systeme sinnvoll

Investition in ausgereifte operative Systeme sinnvoll

Da die überwiegende Mehrheit der Servicefälle nicht mit Netzwerkgeräten zusammenhängt und die Wartungserfordernisse dieser Geräte vom jeweiligen Abschnitt ihres Lebenszyklus abhängen, empfiehlt Jörg Jakobi, Manager Technical Sales Dimension Data Deutschland, Unternehmen, in ausgereifte operative Systeme und Supportprozesse zu investieren. Dies sei der effektivste Weg, die Netzwerksicherheit zu erhöhen und maximale Verfügbarkeit garantieren zu können: »Um eine bessere Verfügbarkeit der Netzwerke zu gewährleisten, ist es hilfreich, die Geräte und die Phasen ihres jeweiligen Lebenszyklus zu kennen, eine solide Ersatzteilplanung für veraltetes Equipment vorzunehmen und zu verstehen, welche potenziellen Auswirkungen ein Geräteausfall auf das Netzwerk haben kann.«

Da zahlreiche Unternehmen ihre Netzwerk-Assets zunehmend länger nutzen, wächst jedoch die Zahl der sicherheitsrelevanten Lücken in den unternehmenseigenen Netzwerken. Insbesondere in den USA und in Europa ist gegenüber dem Vorjahr ein »vergleichsweise hoher Anstieg« einer von Cisco entdeckten Softwareschwachstelle (PSIRT - Product Security Incident Response Team) zu verzeichnen. »Der aktuelle Network Barometer Report zeigt, dass es einen starken Zusammenhang zwischen der wachsenden Zahl veralteter Geräte und dem steigenden Anteil von Geräten gibt, die Sicherheitslücken aufweisen. Dies erhöht das allgemeine operative Risiko eines nicht überwachten Netzwerks«, so Jakobi.

Jakobi hält die gestiegene Anzahl der Softwareschwachstelle PSIRT als Trend zu verletzlicheren Netzwerken für alarmierend: »Und die Netzwerke an sich werden auch nicht besser: Der Prozentsatz der Geräte mit mindestens einer Sicherheitslücke ist in den letzten vier Jahren insgesamt relativ stabil geblieben.« Er rät Unternehmen, Hard- und Software weitestgehend zu standardisieren, da sich die operative Komplexität so langfristig reduzieren ließe. »Je mehr Soft- und Hardwareversionen in einem Netzwerk zum Einsatz kommen, desto schwieriger wird die Wartung dieses Netzwerks und desto stärker sinkt die operative Effizienz.«


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