Netapp-Studie: Rund 50 Prozent der Führungskräfte können nicht schnell genug entscheiden

Deutsche Unternehmen treffen Entscheidungen zu langsam

28. November 2012, 8:46 Uhr | LANline/sis

Die Geschwindigkeit, mit der Unternehmen heute Entscheidungen treffen müssen, ist höher als jemals zuvor. Nur wenige Organisationen halten mit dem Tempo der technischen und wirtschaftlichen Veränderungen mit. So benötigt etwa die Hälfte der deutschen Unternehmen für geschäftskritische Entscheidungen mehr als einen Tag. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die Netapp in Europa durchgeführt hat.

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In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne befragte Netapp im Oktober 2012 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien 200 Entscheider. In den Niederlanden, in Israel, Österreich und in der Schweiz nahmen jeweils 100 Entscheider an der Umfrage teil.

Laut der Studie wollen nahezu zwei Drittel (61 Prozent) der Führungskräfte schneller ein Urteil finden als noch vor einem Jahr. 88 Prozent sagen, dass die Entscheidungen eiliger seien als noch vor fünf Jahren. Weniger als ein Viertel (22 Prozent) der Befragten glaubt, dass sie immer in der Lage sind, innerhalb des notwendigen Zeitrahmens zu urteilen. Der Rest (88 Prozent) gibt an, dass strategische Entscheidungen nicht so schnell fallen, wie es die geschäftliche Entwicklung erfordert. Die Mehrheit (52 Prozent) benötigt im Schnitt mehrere Tage oder länger für einen Beschluss.

Die amhäufigsten genannten Auswirkungen sind der Verlust eines potenziellen Neukunden (43 Prozent), Wettbewerbsnachteile und Umsatzrückgänge (jeweils ein Drittel) sowie Kündigungen von Bestandkunden (30 Prozent). Im Unternehmen sind Daten die wesentliche Grundlage für einen Entscheidungsprozess. Neun von zehn Führungskräften vertrauen daher eher auf Fakten, als auf ihren Instinkt, so die Studie. Dennoch gab die Mehrheit der Befragten an, dass sie häufig strategische Entscheidungen treffen, ohne zuvor relevantes Datenmaterial heranzuziehen.

Des Weiteren zeigt die Studie, dass Unternehmer oft auf die Nutzung dieser Informationen verzichten, obwohl sie den Wert der Daten für einen sachlich basierten Entscheidungsprozess kennen. Laut 71 Prozent der befragten Führungskräfte stehen ihnen für eine Entscheidung nicht immer die passenden Daten zur Verfügung. Für 24 Prozent der Teilnehmer sind die Informationen nicht ausreichend, während 39 Prozent der Befragten nicht die richtigen Daten erhalten. 30 Prozent können innerhalb ihrer Organisation die Daten nicht schnell genug abrufen.

Ein direkter Zugang zu den Daten könnte das Problem verringern. So haben lediglich 29 Prozent der Befragten die Möglichkeit, unmittelbar auf entscheidungsrelevante Daten zuzugreifen. Die übrigen 71 Prozent erhalten die Informationen über Mitarbeiter, die die Daten entsprechend aufbereiten. Dies führt dazu, dass mehr als drei Viertel der Befragten mit den gelieferten Informationen unzufrieden sind. Sie zählen dabei fehlende Details (29 Prozent) sowie lange Wartezeiten (27 Prozent) auf.

Nur drei Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, dass ihnen für die Entscheidungsfindung regelmäßig aktualisiertes Datenmaterial zur Verfügung steht. Die übrigen Teilnehmer nutzen demnach Daten, die nicht mehr der aktuellen Situation entsprechen.

Weitere Informationen gibt es unter www.netapp.com/de.


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