The Internet is for Porn

Deutschland ist Porno-Weltmeister

27. März 2015, 13:49 Uhr | Daniel Dubsky
© Maksim Šmeljov / Fotolia

Deutschland ist nicht nur Fußball-Weltmeister, sondern im internationalen Vergleich auch unerreicht, was das Porno-Schauen im Internet angeht. Allerdings setzen die Bundesbürger auch Prioritäten: Steht Fußball an, bricht der Traffic auf Porno-Websites ein.

© Netzsieger

Über fünf Milliarden Dollar setzt die Porno-Industrie pro Jahr im Internet um. Allein die drei größten Porno-Websites ziehen mehr als anderthalb Milliarden Nutzer pro Monat an – 630 pro Sekunde. Das vermeldet das Internetportal Netzsieger, das diverse Studien zu dem Thema ausgewertet und grafisch aufbereitet hat. Getreu dem Motto »The Internet is for Porn« werden pro Sekunde weltweit 50 GByte an Daten mit Sex-Inhalten abgerufen. 25 Prozent aller Suchanfragen drehen sich um Pornografie – das sind 68 Millionen täglich.

Insgesamt sind 35 Prozent des Internet-Verkehrs pornografischen Ursprungs. Mehr als zwei Drittel der Pornos werden interessanterweise an Werktagen zwischen 9 und 17 Uhr abgerufen – während der Arbeitszeiten. Da ist es dann wenig überraschend, dass 20 Prozent der Männer zugeben, im Büro schon mal erotische oder pornografische Inhalte abzurufen. 13 Prozent der Frauen übrigens auch.

Geht es ums Porno-Kucken im Internet, sind die Bundesbürger Weltmeister. Sie verursachen immerhin 12,5 Prozent des gesamten Porno-Traffics im Netz. Auf dem zweiten Rang landen die Spanier mit 9,5 Prozent, gefolgt von Briten und US-Amerikanern mit 8,5 beziehungsweise 8,3 Prozent. Allerdings sollte man daraus nicht schließen, dass die Deutschen keine anderen Interessen haben: Während des 2013er Champions League-Finales zwischen Bayern München und Borussia Dortmund brachen die Zugriffszahlen beim Pornoportal Pornhub um 40 Prozent ein!


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+