Die Fritzbox kann IPv4 und IPv6 parallel betreiben: Dual-Stack-Konzept. Dabei hat das Netzwerk-Interface sowohl eine IPv4- und als auch eine IPv6-Adresse. AVM rät empfiehlt daher, ein reines IPv6 nur zu Testzwecken oder besonderen Anforderungen zu verwenden
Während Windows-Vista und -7 Internet-Adressen per DNS auch über IPv6 auflösen können, ist die bei Windows-XP nicht der Fall. Hinzu kommt, dass bei reinem IPv6 derzeit nicht alle Dienste der Fritzbox implementiert sind. Zur Verfügung stehen etwa der Aufruf der Nutzungsoberfläche im Web-Browser sowie der Zugriff per FTP oder SMB auf angeschlossene USB-Speicher. Außerdem sind dies die IPv6-Versionen für DNS oder DHCP.
Um IPv6 im lokalen Netz zu nutzen, lassen sich Unique-Local-Adresses (ULA) zuweisen. Empfehlenswert ist es, dass ganze so einzustellen, dass die ULA-Vergabe erfolgt, solange es keine IPv6-Internetverbindung gibt.
Um zu testen, ob der Rechner eine IPv6-Verbindung zur Fritzbox aufgebaut hat, gibt es den Befehl »ping -6 fritz.box« für die Kommandozeile (»cmd«). Als erstes kommt hier dann deren IPv6-Adresse zurück. Darüber lässt sich übrigens auch eine Internet-Gegenstelle mit IPv6 anpingen: »ping -6 ipv6.google.com«.
Um die IP-Adresse des eigenen Rechners zu ermitteln, gibt der Nutzer auf der Kommandozeile »netsh interface ipv6 show address« ein. Ähnlich lassen sich auch die IPv6-Routen des Systems ausgeben: »netsh interface ipv6 show route«.