Die häufigsten Fehler beim Backup

Ein durchdachtes Backup-Konzept ist im Fall eines Systemcrashs von unschätzbarem Wert. Wer einige Regeln beachtet, ist auch im Disaster-Fall gut abgesichert.

Wie wichtig ihre gespeicherten Daten sind, erkennen viele Unternehmen erst, wenn ein Systemcrash auftritt und ein Großteil der Informationen verloren geht. Leider stellen fast ebenso viele erst in diesem Moment fest, dass sie ihre Datensicherung nicht korrekt durchgeführt haben. Wer sich auf die wichtigsten Fehlerquellen des Daten-Backups konzentriert, kann einem teuren Verlust jedoch erfolgreich vorbeugen. Urs Langmeier, Gründer und Geschäftsführer von Langmeier Software, gibt Tipps, was Unternehmen beim Backup vermeiden sollten.

1. Zu seltene Datensicherung
Die Abstände zwischen den Sicherungen sollten dem Datenfluss angepasst sein. Ein fester Rhythmus ist gut, ebenso wichtig ist es aber auch, auf besondere Ereignisse einzugehen. Wenn etwa besondere Erkenntnisse gewonnen wurden, ist das ein Zeitpunkt, zu dem die Datensicherung zwingend aktualisiert werden sollte. Wird dagegen einige Tage nicht gearbeitet, ist eine erneute Sicherung der unveränderten Daten nicht notwendig

2. Ein RAID-System mit einer Datensicherung verwechseln
RAID steht für Redundant Array of Independent Disks. Ein solches System speichert regelmäßig redundante Daten, reagiert aber nicht auf das Ausfallrisiko der im Verbund arbeitenden Festplatten oder auf menschliche Fehler. Einen echten Systemcrash oder eine physische Zerstörung des Rechners kann diese Redundanz nicht auffangen. Eine zusätzliche Datensicherung ist also notwendig.

3. Die Kopie immer in der Nähe aufbewahren
Eine Sicherungskopie ist nur dann sicher, wenn sie in einem anderen Gebäude aufbewahrt wird als die Originale. Bei Unternehmen kann es auch genügen, wenn die entsprechenden Datenspeicher in einem anderen Brandschutzbereich untergebracht sind als die Server des internen Netzwerkes.

1. Die häufigsten Fehler beim Backup
2. Langfristig denken
3. Nicht an der falschen Stelle sparen