Suarez-Biss wird zum Internet-Hit
Die Photoshop-Verschwörung
Der Biss von Luis Suarez in die Schulter von Giorgo Chiellini sorgte im Internet für zahlreiche Lacher. Doch Uruguays Fußballverband witterte bei den Beweisbildern Photoshop-Montagen.
Uruguays Topstürmer Luis Suarez wurde für seinen Biss in die Schulter von Gegenspieler Giorgo Chiellini für neun Länderspiele und vier Monate auf Vereinsebene gesperrt – doch auch im Internet bekam der Wiederholungstäter sein Fett weg. Zahlreiche Fotomontagen über die regelwidrige Aktion des »Beißers« bringen die Netzgemeinde seit dem Italienspiel zum Lachen. Auch verschiedene Firmen haben den Biss bereits auf amüsante Weise werbewirksam vermarktet.
Uruguays Fußballverband fand das nicht so komisch und witterte im Vorfeld der Entscheidung der Disziplinar-Kommission der Fifa eine regelrechte »Hetzjagd« der unterlegenen Italiener, englischen Medien und des brasilianischen Gastgebers gegen den Stürmer, wie der Guardian berichtete. Zwar ging es dabei nicht um die virale Verbreitung von lustigen Fotomontagen, sondern viel mehr um Bilder von Chiellinis Bisswunde. Hier vermutete der Fußballverband eine Photoshop-Montage, um Suarez zu diskreditieren.
Die Bilder seien bearbeitet, um die Bisswunde schlimmer darzustellen als sie eigentlich ist, so die Argumentation des Verbandes. Denn nicht nur die Fifa ermittelte zu diesem Zeitpunkt gegen den »Kannibalen« von Uruguay, auch persönliche Sponsoren verkündeten ihren Unmut über die Regelwidrigkeit von Suarez. Genutzt hat es trotzdem nichts. Neben der Rekord-Sperre durch die Fifa muss der Stürmer noch eine Geldstrafe von 82.000 Euro zahlen.
Nichts desto trotz hat der Uruguayer mit dem leichten Überbiss für zahlreichen Spott im Netz gesorgt. Eine kleine Auswahl der besten Bilder können sie in der Bildergalerie sehen.
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