Die Auseinandersetzung mit der Digitalisierung löst bei den Menschen dabei unterschiedlichste Gefühle aus. Mehr als drei Viertel der Umfrageteilnehmer sehen Digitalisierung als rationale Pflichtveranstaltung. Für fast die Hälfte stellt sie ein Wagnis dar und fast jeder dritte Entscheider verbindet mit der Digitalisierung negative Gefühle wie Angst und Einsamkeit. Frauen in Entscheidungspositionen haben mit 28 Prozent allerdings weniger Bedenken als Männer mit 35 Prozent.
Die Sorgen, die die Digitalisierung auslöst, sind nicht in allen Fachbereichen gleich groß. In der Produktion tun sich 43 Prozent der Entscheider schwer mit dem Thema, im Vertrieb sind es 40 Prozent. Gelassener sieht man die Digitalisierung und ihre Folgen dagegen im Bereich Forschung & Entwicklung und in den Personalabteilungen. Dort äußerten nur jeweils ein Viertel der Befragten Bedenken.
Während bis vor ein paar Jahren noch die einfache Gleichung galt »Digitalisierung = IT«, beschäftigen sich mittlerweile deutlich mehr Abteilungen mit dem Thema. Die IT-Entscheider stellen mit 21 Prozent zwar noch die größte Gruppe, die sich mit Digitalstrategien befasst. Immerhin 15 Prozent der Digitalisierungsentscheidungen werden jedoch im Management getroffen und elf Prozent in der Produktion. Im Marketing fallen dagegen nur drei Prozent aller Digitalisierungsentscheidungen.
Trotz der vielen Bedenken, die die Studienteilnehmer äußerten, können viele der Digitalisierung auch eine Reihe Aspekte abgewinnen. Bei IT, HR und Marketing löst sie bei jeweils mehr als 75 Prozent positive Emotionen aus. Im Management (68 Prozent) und Controlling (65 Prozent) sehen die Befragten das Thema zwar etwas nüchterner, sind mehrheitlich jedoch ebenfalls positiv eingestellt.