Auch den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) und Virtual Reality (VR) schätzen viele Retail-Manager offenbar falsch ein. Laut der Studie glauben 79 Prozent von ihnen, dass VR und KI in den Geschäften den Umsatz steigern werden, aber nur 14 Prozent der Verbraucher erwarten, dass diese Technologien einen signifikanten Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen haben werden. Ähnlich sind fast alle (98 Prozent) Führungskräfte im Einzelhandel überzeugt, dass VR und KI den Kundenverkehr erhöhen werden, aber 48 Prozent der Verbraucher glauben nicht, dass diese neuen Technologien einen Einfluss darauf haben würden, ob sie in ein Geschäft gehen oder nicht.
Auch wenn sich die Erwartungen der Verbraucher schneller denn je verändern, dürfte der stationäre Handel doch eine Zukunft haben: Immerhin 97 Prozent aller Verbraucher sind sich darin einig, dass es immer noch notwendig ist, in einen physischen Laden zu gehen, um Artikel zu kaufen. In den Gruppen der Millennials und der Generation Z erwarten 43 Prozent, dass sie in diesem Jahr mehr Einkäufe im Laden tätigen als im Vorjahr.
Wenn die Verbraucher im Laden ankommen, sind sie der Studie zufolge durchaus bereit, mehr für eine personalisierte Erfahrung zu zahlen, wenn diese ihnen genau das bietet, was sie wollen – ohne dabei aufdringlich zu sein. Selbstbedienungskioske, Virtual-Reality-Test und mobiles Bezahlen sind beispielsweise Technologien, die Verbraucher künftig vermehrt beim Einkaufen nutzen wollen.