EMC hat seine jährliche Kunden- und Partnerkonferenz »EMC World« zudem wieder genutzt, um eine Reihe neuer Produkte und Lösungen anzukündigen. So hat die Nummer eins der Speicherbranche seine VNX-Serie für hybride Speicherlösungen um das Einsteigersystem »VNXe3200« erweitert. Es nutzt die Software EMC MCx (Multicore Optimization) und EMC FAST (Fully-Automated Storage Tiering), um die Leistung von Flash-Speicher besser auszuschöpfen. Damit werden virtuelle Anwendungen beschleunigt und die Leistung gegenüber der Vorgängergeneration soll um den Faktor drei verbessert werden. Das neue Mitglied der der VNX-Linie soll im Laufe des zweiten Quartals verfügbar sein und wird ausschließlich über den Channel vertrieben.
Ebenfalls nur für den Vertrieb über Partner vorgesehen ist die Deduplizierungslösung EMC Data Domain »DD2200«. Das Protection Storage System wurde speziell für mittelständische Unternehmen entwickelt und optimiert. Beide Produkte sind auch als Teil neuer Konfigurationen der Referenzarchitektur VSPEX Proven Infrastructure erhältlich.
Ebenfalls auf der EMC World wurde die EMC Elastic Cloud Storage (ECS) Appliance vorgestellt, die bisher unter dem Namen »Project Nile« bekannt war. Für die hochskalierbare Cloud-Storage-Infrastruktur verspricht EMC Gesamtbetriebskosten, die um neun bis 28 Prozent niedriger sind als vergleichbare Public-Cloud-Alternativen von Amazon und Google. Gleichzeitig soll sie die Benutzerfreundlichkeit, Agilität und Kostenvorteile einer Public Cloud mit den Steuerungsmöglichkeiten und der Sicherheit unternehmensinterner Cloud-Lösungen kombinieren. Die ECS-Appliance ist eine modulare Scale-Out-Lösung, die 2,9 Petabyte in einem einzigen Rack bereitstellen kann. Sie kann bis in den Exabyte-Bereich geclustert werden – und erfüllt damit einer der notwendigen Voraussetzungen für die Dritte Plattform.
EMC präsentierte auf der EMC World außerdem die zweite Version der softwaredefinierten Speicherplattform ViPR. Die neue Generation ist in Unternehmen jeder Branche einsetzbar und verfügt über neue Funktionen, die das Management bestehender und neuer Speicher-Infrastrukturen vereinfachen. Außerdem bietet sie neue Datenservices, die Anwendungen der nächsten Generation sowie Big Data unterstützen.
ViPR trennt die Kontrollebene von der Datenebene. Kunden können die Kontrollebene nutzen, um Speicher-Arrays zentral zu verwalten (Discovery, Provisioning und Reporting). Die Datenebene sind Datenservices, die durch ViPR auf den Storage-Arrays bereitgestellt werden, etwa Objekt-Fähigkeiten für filebasierte Plattformen oder blockbasierte Eigenschaften für Commodity-Plattformen.
Darüber hinaus sind in ViPR 2.0 erstmals ViPR Block Services enthalten, ein neuer Datenservice basierend auf EMCs ScaleIO-Server-SAN-Software. ViPR Block Services ergänzen Block-Speicherfähigkeiten zu jedem mit ViPR gemanagten Commodity-Storage-Array.