Aastra Technologies: standardtreu und applikationsorientiert

Erfolg durch Investition in Forschung und Entwicklung

27. Januar 2008, 23:40 Uhr |

Das kanadische Vorzeigeunternehmen Aastra Technologies strotzt vor "political correctness" und finanzieller Gesundheit: So gibt es ein besonderes Programm, das menschenwürdige Arbeitsbedingungen über die gesamte Produktions- und Zuliefererkette sichern soll. Anders als viele andere Unternehmen marschiert Aastra offenbar völlig unbeeindruckt durch jegliche konjunkturellen Schwankungen - seit nunmehr 38 Quartalen bilanziert das Unternehmen positive Ergebnisse. Nach wie vor ist Geld in der Kriegskasse - Bankschulden sind unbekannt. Angesichts einer so makellosen Betriebsführung lässt sich sogar die kanadische Botschaft in Berlin für einen gemeinsamen Auftritt gewinnen: Die Jahrespressekonferenz der deutschen Töchter Aastra-Detewe und Aastra-Detewe Communications (Dienstleistungen) fand am 24. Januar in deren Räumen und unter Beteiligung Seiner Exzellenz Paul Dubois, Botschafter von Kanada statt.

Das Geheimnis seines konstanten Wachstums und finanziellen Erfolgs sieht Aastra in der hohen Investition in eigene Forschung und Entwicklung (2007 sollen es rund 40 Millionen Euro gewesen sein), sowie in einer konsequent global ausgerichteten Marktstrategie. "Wir arbeiten im Rahmen einer sehr breit angelegten Strategie konsequent am weiteren Ausbau unserer globalen Marktposition. Zum einen investieren wir in unser organisches Wachstum und in die kontinuierliche Stärkung der Marke Aastra. Zum anderen setzen wir sowohl in Vertrieb und Marketing als auch im technologischen Bereich – beispielsweise bei Applikationen – verstärkt auf strategische Partnerschaften. Gleichzeitig sehen wir uns in den Bereichen traditionelle Telekom-Gesellschaften, IT, Applikationen, webbasierte Kommunikation sowie Vertriebskanäle und Distribution im Markt nach weiteren attraktiven Akquisitionsmöglichkeiten um", skizzierte Hugh Scholaert, in der Aastra-Gruppe Senior Vice President for R & D and Strategy, den globalen Ansatz von Aastra.

Mit etwa 1650 Mitarbeitern ist der Personalstand der Aastra-Gruppe gegenüber dem Vorjahr weltweit stabil geblieben. Derzeit erwirtschaftet die Gruppe etwa 82 Prozent ihres Umsatzes in Europa und ist hier laut Marktforschungsinstituten wie Frost & Sullivan und Canalysis im ITK-Markt die Nummer 3. Mit einem Anteil von etwa 41 Prozent an den Umsätzen in Europa ist der deutsche Markt für das Unternehmen mit großem Abstand der wichtigste. In Europa verfügt die Aastra-Gruppe über insgesamt sieben R & D-Standorte für Hard- und Software-Lösungen sowie für Applikationen (Berlin, Kiel und Hannover in Deutschland, Brüssel in Belgien, St. Quentin en Yvelines und Douarnenez in Frankreich). "In unserer Forschung und Entwicklung arbeiten wir unter Hochdruck an den Kommunikationslösungen von morgen. Derzeit sehen wir den Markt im Aufbruch weg von proprietären Lösungen hin zu offenen, plattformunabhängigen Callmanagern auf Basis von Standards wie allem voran SIP. Wir stehen an der Schwelle zur ´IP Telephony 2.0´", so Scholaert. Bei diesem Umbruch des Marktes spielen seiner Einschätzung nach auch Applikationen eine entscheidende Rolle. In diesem Zusammenhang stellte der Aastra-Entwicklungschef das "Aastra Appproved Partner Program" (A2P2) vor, in dessen Rahmen Partnerunternehmen ihre Lösungen für die ITK-Lösungen von Aastra zertifizieren lassen können. Darüber hinaus kündigte Scholaert einen verstärkten Fokus des Unternehmens auf die Microsoft OCS-Integration und eine Partnerschaft mit Microsoft im Hinblick auf die Lieferung von Response-Point-Telefonsystemen an – letzteres zunächst in den USA. Mit seinem "EthnoSourcing Program" will Aastra laut Scholaert in seiner globalen Lieferkette sicherstellen, dass bei der Herstellung unter anderem menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit oder Diskriminierungen ausgeschlossen werden.

Im Anschluss an Scholaert zog Andreas Latzel, CEO Deutschland der Aastra-DeTeWe-Gruppe, eine positive Bilanz der Entwicklung des Unternehmens während der vergangenen zwölf Monate. So habe die Aastra-DeTeWe-Gruppe 2007 mit der Einführung der neuen Office und Openphone Endgeräte, sowie den neuen Softwäreständen für Ascotel Intelligate, Opencom und Nexspan umfangreiche Leistungshübe realisiert und alle Systeme auf den neuesten Stand gebracht. "Insbesondere die Opencom X320 und die Ascotel Intelligate 300 erwiesen sich bei unseren Vertriebpartnern als durchschlagender Erfolg", so Latzel.

Auch für 2008 ist eine Reihe neuer Produktankündigungen geplant. Diese sollen jedoch erst Mitte Februar im einzelnen vorgestellt werden.

LANline/Stefan Mutschler

Info: www.aastra-detewe.de


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