Gerhard Artjelan, Senior Manager Networking Advanced Solutions bei Ingram Micro, spricht im CRN-Interview darüber, wie Fachhändler durch die Abschaffung des Routerzwangs mehr Umsatz machen und wo die Trends bei den Produkten hingehen.
CRN: Herr Artjelan, welche Auswirkungen hat die Abschaffung des Routerzwangs Ihrer Meinung nach auf den Fachhandel in Deutschland?
Gerhard Artjelan: Die Abschaffung des Routerzwangs wird herstellerübergreifend mehr Umsatz im B2C-Bereich bewirken, denn durch die Abschaffung kommt für den Endkunden theoretisch jeder Router-Hersteller in Frage. Möglich ist ein Umsatzverlust bei den derzeitig präferierten Router-Modellen der einzelnen Provider, die konkreten Auswirkungen in der Praxis bleiben jedoch noch abzuwarten. Es wird Bewegung in den Markt kommen, da die Hersteller mit mehr Features und Leistung um den Heimmarkt konkurrieren werden.
CRN: Wo genau liegen denn die Chancen für den Channel?
Artjelan: Die breitere Auswahl an Router-Modellen verschiedener Hersteller könnte zu steigenden Umsätzen und Gewinnen führen. Ein großes Potenzial liegt vor allem im Cross Selling sich ergänzender Produkte im Heimnetzwerk, beispielsweise im Security-Bereich.