SanDisks Extreme Pro SSD im Test

Gamer-Flash mit hohen Leseraten

14. Juli 2014, 15:40 Uhr | Stefan Adelmann
Die SanDisk Extreme Pro SSD bringt es auf hohe Leseraten (Foto: SanDisk)

Die Extreme Pro-SSD von SanDisk macht im Test eine sehr gute Figur und kann mit Vorteilen sowohl technischer als auch vertrieblicher Natur punkten.

SanDisk bringt mit der »Extreme Pro« eine SSD auf den Markt, die speziell die kaufkräftige und anspruchsvolle Käuferschaft der Gamer ansprechen soll. Der Hersteller lockt mit Leseraten von bis zu 550 MByte pro Sekunde und Schreibgeschwindigkeiten von maximal 520 MB pro Sekunde. Mit dieser Performance eignet sich der Flash-Drive letztendlich nicht nur für Gamer, sondern auch für Enthusiasten und Profi-Nutzer. CRN hat sich genauer angesehen, ob die Extreme Pro von SanDisk ihre Versprechen halten kann und wie sie sich im Vergleich zu einem Spitzenmodell von Samsung schlägt.

Im Test die SanDisk Extreme Pro SSD mit einer Kapazität von 480 GByte. Positiv ins Auge sticht vorab schon die Garantie des Herstellers. Statt den üblichen drei oder fünf Jahren gewährt SanDisk ganze zehn Jahre und erhöht damit das Vertrauen in die Langlebigkeit des Flash-Speichers. Ob die SSD tatsächlich so lange durchhält, können wir Ihnen leider erst in zehn Jahren sagen.

Ein bisschen sparsam ist der Lieferumfang der SSD. Diese kommt samt Anleitung und 9,5-mm-Spacer. Eine Treiber-CD und der oft mitgelieferte 3,5-Zoll-Rahmen sind nicht enthalten. Aber zumindest die neueren Case-Modelle sind schon alle mit den entsprechenden Bohrungen und Schächten ausgestattet. Zusätzlich legt SanDisk einen Zettel mit dem Download-Link der »Dashboard-Software« bei. Diese liefert alle relevanten Informationen zur SSD wie Laufzeit, Performance, Garantie, Temperatur oder Kapazität. Und in Zukunft soll mit diesem Tool auch das Klonen der Festplatten-Inhalte möglich sein.

Flotter Leser

Was die SanDisk-SSD tatsächlich kann, zeigt sie im Benchmark-Test. Wir haben Ihnen die wichtigsten Daten zusammengetragen:

Im AS SSD Benchmark erreicht die SanDisk SSD beim sequentiellen Lesen eine Rate von 497 MByte pro Sekunde. Die Zugriffszeit liegt bei 0,047 Millisekunden. Das sequentielle Lesen erfasst der Benchmark-Test mit 471 MByte pro Sekunde , die Zugriffszeit liegt bei 0,039 Millisekunden. Die SSD »840 Evo« mit 500 GByte von Samsung erreicht eine sequentielle Leserate von 470 MByte pro Sekunde, aber eine höhere Schreibrate von 480 MByte pro Sekunde.

Ein ähnliches Bild zeichnet der Crystal Disk Benchmark-Test. Hier erreicht das sequentielle Lesen der SanDisk-SSD rund 520 MByte pro Sekunde, das Schreiben 491 MByte pro Sekunde. Die Samsung SSD schreibt mit 499,9 MByte pro Sekunde schneller als das SanDisk-Modell, hinkt aber wieder bei rund 480 MByte pro Sekunde bei den Leseraten hinterher.

Die Werte zeigen also schnell, wo die Stärke der SanDisk Extreme Pro liegt. Die Leseraten sind hoch, entsprechend zügig laden grafikintensive Spiele, HD-Filme oder andere Inhalte. Wir haben es mit dem Spiel Anno 2070 von Ubisoft ausprobiert, das nicht gerade mit kurzen Ladenzeiten glänzt. Im Test wurden aber auch neue Karten schnell bereitgestellt und die Wartezeiten minimiert.

Technische Basis der guten Performance dürfte nicht zuletzt die »nCache«-Pro-Technologie sein. Diese bildet eine Brücke zwischen den Zugriffen des Betriebssystems und der Architektur des Speichers und optimiert auf diesem Wege die Leistung der SSD.


  1. Gamer-Flash mit hohen Leseraten
  2. Ein rundes Gesamtpaket

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