Auch verschlüsselte Systeme können Dritten Informationen liefern: »Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass selbst bei verschlüsselter Kommunikation allein aufgrund der Anzahl der ausgetauschten Nachrichten noch Informationen über Anwesenheitszeiten gewonnen werden könnten«, sagt Sorge. Sowohl gegen die Funktion des Systems selbst, als auch gegen die Privatsphäre der Hausbewohner können sich mögliche Angriffe richten. »Ein böswilliger Angreifer kann mit Hilfe solcher Informationen auch Einbrüche planen«, ist Sorge überzeugt.
»Um die drahtlosen Hausautomations-Systeme sicher zu machen, besteht noch ein großer Handlungsbedarf. Entsprechend weiterentwickelte Verschlüsselungs- und Verschleierungstechnologien können hier einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Privatsphäre leisten«, erklärt der Wissenschaftler. Und an solchen arbeitet er mit seiner Gruppe derzeit gemeinsam mit der Universität Paderborn im Rahmen eines vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekts.