McKinsey-Studie zum Internet of Things

IoT: Mehrwert von über 11 Billionen US-Dollar möglich

6. August 2015, 10:31 Uhr | Timo Scheibe
Nach den Farbiken machen Smart Citys das zweitgrößte Potenzial beim IoT aus
© Beboy - Fotolia.com

Ein Hype mit Potenzial: Laut einer McKinsey-Studie kann das Internet of Things für die Weltwirtschaft ab 2025 bereits jährlich einen Mehrwert von 11,1 Billionen US-Dollar zusteuern. Größter Nutznießer sind demnach die Anwender.

Das Internet of Things (IoT) birgt großes Potenzial für die weltweite Wirtschaft. So kommt eine McKinsey-Studie unter dem Titel »The Internet of Things: Mapping the Value beyond the Hype« zu dem Ergebnis, dass die Vernetzung des Alltags für die weltweite Wirtschaft bereits im Jahr 2025 einen jährlichen Mehrwert von bis zu 11,1 Billionen US-Dollar, mindestens aber 3,9 Billionen US-Dollar beitragen kann. Von 90 Prozent des Mehrwerts werden die Anwender, also Unternehmen, die IoT-Anwendungen nutzen, oder Verbraucher durch Zeitersparnisse und günstigere Preise profitieren.

Durch das IoT werden langfristig die Grenzen zwischen Technologiefirmen und traditionellen Unternehmen aufweichen. Gleichzeitig wird es den Wettbewerb grundlegend verändern und neue Geschäftsmodelle für Anwender und Zulieferer ermöglichen. Um den Wert des Internet of Things auch voll auszuschöpfen, ist jedoch auch die Akzeptanz der Technologie bei Anwendern und Kunden enorm wichtig. Im Rahmen der Studie untersuchte die Unternehmensberatung über 100 Anwendungsfelder in den neun Bereichen Fabriken, Städte, Gesundheit, Fahrzeuge und Navigation, Handel, Smart Home, Büro, Worksites und Outdoor-Szenarien wie beispielsweise Verkehrswege zu Land und zu Wasser.

Den größten Einfluss hat der Studie nach das Internet of Things in Fabriken mit bis zu 3,7 Billionen US-Dollar an wirtschaftlichen Mehrwert, der durch eine höhere Produktivität, mehr Energieeffizienz und sicherere Arbeitsplätze generiert werden kann.

Vernetzte Städte machen das zweitgrößte Potenzial aus. Dabei nennt die Studie vier Bereiche, in denen eine Smart City von IoT-Lösungen profitieren kann: Verkehr, öffentliche Sicherheit und Gesundheit, Ressourcen Management und Servicebereitstellung. Den größten Part nehmen Verkehrslösungen wie Traffic Control, autonomes Fahren oder optimierte Fahrpläne im Nahverkehr ein. Durch sie lässt sich unnötige Pendel- und Wartezeit in Staus einsparen. Über Monitoring von Umweltdaten lässt sich darüber hinaus die Luft- und Wasserqualität in der Stadt und damit auch die Gesundheit
der Einwohner verbessern. Smart Meter reduzieren die Stromverschwendung, während Sensoren Lecks in Wasserleitung erkennen. McKinsey rechnet in Smart Cities mit einem möglichen Mehrwert von 930 Milliarden bis 1,6 Billionen US-Dollar.

Als dritten großen Bereich für IoT-Lösungen bezeichnet die Studie das Gesundheitswesen. Bereits jetzt verwenden zahlreiche Nutzer Wearables und Fitness Tracker, um ihr Training oder ihre Gesundheit zu verbessern. Connected Devices lassen sich aber auch für die Überwachung von Gesundheitsdaten wie Herzschlag oder Blutzucker verwenden. So kann die Lebensqualität der betroffenen Menschen verbessert werden, indem beispielsweise ein Alarm auf verschlechterte Werte hinweist. Hier beziffert die Studie den erzielbaren Mehrwert im Jahr 2025 auf 170 Milliarden bis zu 1,6 Billionen US-Dollar pro Jahr


  1. IoT: Mehrwert von über 11 Billionen US-Dollar möglich

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