Mit dem Upgrade auf Version 9.6 der Landesk Management Suite (LDMS) will Landesk den IT-Organisationen die Inventarisierung und die Einführung neuer Applikationen erleichtern. Der Enterprise Ressource Store namens Fuse, schon im Mai vorgestellt, wird in Version 9.6 voll in LDMS integriert sein. Die Funktion Data Virtualization soll Analysen vereinfachen, das mit Letmobile akquirierte Content Gateway für ein stringentes Mobile-E-Mail-Management (MEM) sorgen.
Gartner: Mobility-Management-Markt reift heran
Absolute: Plattformübergreifendes BYOD
Baramundi: CLM mit integriertem Schwachstellen-Management
Aagon: Effektives Client-Management für den IT-Alltag
Matrix42 baut Workspace-Management aus
IT zwischen Überforderung und Automation
Die Risiken von BYOD bewältigen
Landesks jährliches LDMS-Update steht diesmal ganz im Zeichen einer Vereinfachung der Administratorenarbeit: Neue Templates sollen die Provisionierung von Geräten erleichtern, Migrations-Templates dank Mapping alter Geräte auf neue Maschinen Upgrades auf neue Hardware beschleunigen und die Migration von Benutzerprofilen automatisieren.
Dabei lässt sich laut Steve Morton, Chief Marketing Officer bei dem Client-Management-Spezialisten, über Regeln zusätzliche Logik hinterlegen. Zum Beispiel könne der Administrator festlegen, dass ein Bestands-Browser generell durch Firefox ersetzt wird oder aber eine veraltete Softwareversion durch die gerade aktuelle.
Das im Mai vorgestellte Fuse, ein Portal für den Zugang der Mitarbeiter zu ihren Applikationen, Services und anderen Unternehmensressourcen, ist laut Morton mit Version 9.6 ein fester Bestandteil von LDMS. „Um Schatten-IT zu vermeiden, ist es wichtig, dass die interne IT aus Benutzersicht den Pfad des geringsten Widerstands bietet“, erläutert Steve Morton. „Das heißt, der Enterprise Ressource Store muss ein cooles, leicht bedienbares Self-Service-Interface haben, damit interne IT-Ressourcen mindestens ebenso bequem zu beziehen sind wie externe Dienste aus der Cloud.“
Fuse verwirkliche diesen Ansatz durch intuitive Schnittstellen für Benutzer vom Endanwender über den Service-Desk-Agenten bis zum Administrator, aber zum Beispiel auch durch Funktionen wie eine automatisierte Plattformunterstützung: Bestellt ein Benutzer eine Applikation oder App, so erhalte er sie automatisch für die jeweils verwendeten Betriebssystemvarianten (Windows, Mac, IOS, Android), ohne dies separat auswählen zu müssen. Wechselt er später zum Beispiel vom Windows-Rechner zum Tablet, so stehe die entsprechende App dort ebenfalls zur Verfügung.
Ein neues Data-Visualization-Werkzeug ermögliche es, die Netzwerkdaten zu aggregieren, zu analysieren und grafisch darzustellen, um die Verwaltung der Client-Software und -Services zu erleichtern. Zudem gebe es B2B-Connectoren. So könne ein amerikanisches Unternehmen zum Beispiel über einen B2B-Connector zum US-Carrier Verizon schnell herausfinden, ob und wann ein Endanwender Anspruch auf ein neues Mobiltelefon hat, ohne dass der Service-Desk-Agent aufwändig recherchieren müsste.
Die Landesk Management Suite 9.6 soll am 18. Juli auf den Markt kommen.
Laut Chefmarketier Morton arbeitet Landesk des Weiteren daran, LDMS gemäß einem Workspace-Konzept an konkrete Rollen und Zuständigkeiten anzupassen, wie dies beim Schwesterprodukt Landesk Service Desk (LDSD) bereits der Fall ist. Die IT-Experten sehen dann nur noch die Funktionen, die für ihren jeweiligen Aufgabenbereich – etwa das Lizenz-Management oder die Softwarepaketierung – relevant sind. Ist ein Mitarbeiter für mehrere Bereiche zuständig, soll er über Reiter die Kontexte per Mausklick wechseln können.
Des Weiteren will Landesk Fuse künftig um eine Social-Software-Komponente erweitern, um die Zusammenarbeit zu optimieren. Über Schnittstellen sollen Landesk-Partner Fuse um beliebige Web-Services ergänzen können. Damit könne ein Endanwender dann hausinterne oder eben externe Services in seinem Enterprise Ressource Store beziehen. Fuse werde für Single Sign-on bei der Aggregation der diversen Services im Store sorgen.
Auf Mobility-Seite hat Landesk kürzlich per Akquisition von Letmobile sein Enterprise-Mobility-Management (EMM) um ein Mobile-E-Mail-Management (MEM) ergänzt. Business-E-Mails, so Morton, seien damit über zahlreiche Mobile-Plattformen hinweg durch Logins geschützt, nach 30 Minuten sei zum Schutz der Unternehmensdaten ein erneuter Login erforderlich.
Die Besonderheit der Letmobile-Lösung besteht laut CMO Morton darin, dass das Content-Gateway von Letmobile die Inhalte nicht auf die Mobilgeräte überspielt, sondern nur auf diese streamt. So befinde sich sensibler Content nie tatsächlich auf dem Endgerät. Die IT habe dabei die Möglichkeit, über Policies genau zu definieren, welche Benutzer unter welchen Umständen Zugriff auf welche Inhalte erhalten.
Vor dem Hintergrund, dass die großen Anbieter wie Apple, Google oder Samsung immer mehr Business-Funktionen in ihre Mobile-Plattformen integrieren, bezeichnete Steve Morton gegenüber LANline das MEM allerdings als „reinen Zwischenschritt“: Es werde künftig darum gehen, beliebige Arten in Inhalten durch ein zentrales Mobile-Content-Management zu sichern und durch die interne IT beherrschbar zu machen.
Weitere Informationen finden sich unter www.landesk.com.