Projekt zur Fachkraft-Ausbildung

Kluge Frauen für Smart Homes gesucht

13. Februar 2012, 12:58 Uhr | Folker Lück
Smarte Frauen gesucht: Für das Projekt »Female Smart House Professionals« sind noch wenige Teilnahmeplätze frei. (Foto: Benjamin Thorn/pixelio.de)

Der Fachkräftemangel wird auch in der jungen Smart Home-Branche als Hemmfaktor wahrgenommen. Genau hier setzt das neue Projekt »Female Smart House Professionals« an. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Bundesinitiative »Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft«.

Für das Smart House-Segment werden jetzt gezielt gutausgebildete, weibliche Fachkräfte gefördert. Hierfür wurde das neue Projekt »Female Smart House Professionals« vom isw Institut gGmbH und der SmartHome Initiative Deutschland e.V. initiiert. Der Branchenverband Bitkom e.V. ist als ideeller Partner aktiv. Die Initiative hat im Juni dieses Jahres begonnen und endet im Mai 2013.

Ziel des Projektes ist es, Mitarbeiterinnen von Firmen aus dem Bereich der intelligenten Gebäudesystemtechnik passgenau für Smart House-Aufgabenfelder zu qualifizieren und die Unternehmen selbst bei dem Auf- und Ausbau von gleichstellungsfördernden Betriebsstrukturen zu unterstützen. Die Teilnahme an dem Projekt ist gebührenfrei, da es aus öffentlichen Mitteln finanziert wird

Die 18 am Projekt teilnehmenden Klein- und Mittelständischen Unternehmen setzen ein Signal im Kampf gegen den Fachkräftemangel, indem sie das Thema »Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft« zu ihrem Thema machen. Doch wollen die Firmen für Frauen als Arbeitgeber an Attraktivität gewinnen (und sicherlich auch für Männer).

Gleichzeitig erhalten die Firmen Impulse durch ihre »Female Smart House Professionals« bei Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von smarten Technologien. Hierdurch findet endlich auch die Perspektive der Endkundin Berücksichtigung, was zum handfesten Wettbewerbsvorteil bei der Markterschließung wird: Brancheninsider beobachten nämlich schon lange, dass der Mann sich rasch für die Möglichkeiten der Heimvernetzung begeistert, die Frau aber schließlich über den Kauf und damit den Einzug der neuen Technologie in die eigenen vier Wände entscheidet.

Die 36 zu qualifizierenden Mitarbeiterinnen erarbeiten im Rahmen des Projektes durch individualisierte Schulungen und Betreuung Fachwissen in einer spannenden und zukunftsweisenden Branche. Sie erwerben gefragte Kompetenzen, erschließen sich neue Aufgabenfelder und steigern so den Wert ihrer Arbeit.

Derzeit sind wenige Teilnahmeplätze frei. Interessierte können Kontakt mit dem isw Institut in Berlin aufnehmen: Sirkka Freigang, Freigang(at) isw-institut.de oder Barbara Ruhmann, Ruhmann(at) isw-institut.de

Entwickelt wurde das Programm vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Gefördert wird es im Rahmen der Bundesinitiative »Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft« (www.bundesinitiative-gleichstellen.de). Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) sowie des Europäischen Sozialfonds (ESF).


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