Network-Attached-Storage von LG

LG mit Netzwerkspeicher mit integriertem Blu-ray-Brenner

26. Juni 2009, 11:06 Uhr | Bernd Reder
Das NAS-System LG N4B1 lässt sich mit bis zu vier SATA-II-Platten bestücken. Sie lassen sich im laufenden Betrieb auswechseln.

Kleine und mittelständische Firmen sowie »technikaffine Privatanwender« nimmt LG mit dem Netzwerkspeicher LG N4B1 ins Visier. Das Gerät ist mit 2 oder 4 TByte Kapazität zu haben. Beide Modelle verfügen über einen integrierten Blu-ray-Brenner für das Erstellen von externen Backups.

Die technischen Daten der NAS-Filer von LG Electronics
Die technischen Daten der NAS-Filer von LG Electronics

»Gerade im Bereich kleine und mittelständische Unternehmen ist das Thema Massenspeichersysteme hoch aktuell«, sagt Nils Seib, Manager Public Relations der LG Electronics Deutschland GmbH. »Mit unserem NAS-System, inklusive der neuen Festplattenkombination, sind wir in diesem Wachstumsmarkt hervorragend aufgestellt.«

Allerdings sind in diesem Marktsegment mittlerweile genügend Firmen aktiv, von Festplattenherstellern wie Western Digital und Seagate über Netzwerkausrüster wie Netgear, Cisco-Linksys und EMC/Iomega bis hin zu Spezialisten wie Synology und Qnap.

Zurück zu LG: Das N4B1 ist in zwei Versionen erhältlich, mit 2 oder 4 TByte Kapazität. Beide Geräte haben vier Slots für Festplatten. Das kleinere Modell wird mit vier SATA-Harddisks mit jeweils 500 GByte von Hitachi ausgeliefert, das größere mit vier 1-TByte-Platten. Sie stammen ebenfalls von Hitachi.

Beide NAS-Filer sind mit einer Gigabit-Ethernet-Schnittstelle, drei USB-2.0-Interfaces und einem e-SATA-Anschluss an der Rückseite ausgestattet. Hinzu kommt ein 4-in-1-Kartenleser. Somit kann der Anwender USB-Sticks, und externe Festplatten für Backups oder Drucker anschließen.

Backups auf Blu-ray-Disc möglich

Als Standard-RAID-Level verwenden die N4B1 RAID 5. Zusätzlich unterstützen die Systeme RAID 0, 1, 1+0 sowie JBOD. Die Platten lassen sich im laufenden Betrieb auswechseln.

Eine Besonderheit der NAS-Systeme ist der integrierte Blu-ray-Writer. Mit ihm lassen sich bis zu 50 MByte Daten auf Blu-ray-Discs speichern. Diese Backup-Läufe kann der IT-Fachmann zeitlich steuern, etwa wöchentlich, monatlich oder in frei wählbaren Intervallen. Dabei hat er die Wahl zwischen vollen und inkrementellen Backups.

»Die Lebensdauer einer Blu-ray-Disc verspricht bis zu 50 Jahre Datensicherheit«, so Seib. »Das ist ein großer Fortschritt im Vergleich zu einer Festplatte, die Daten nur etwa zehn Jahre lang speichern kann.«

In Windows-Server-Netzen lässt sich das NAS-System in Active Directory (AD) einbinden. R-Sync unterstützt die Anwender bei der Synchronisation von zwei räumlich getrennten NAS-Geräten. Dank einer Auto-Sync-Funktion ist ein Backup von USB-Sticks sowie diversen Speicherkarten (SD,MMC, MS, xD) möglich, auch in diesem Fall voll oder inkrementell.

Virtual Disc Library inklusive

Eine Virtual-Disc-Library-Funktion erlaubt es mehreren Nutzern, gleichzeitig auf dieselbe Disk zuzugreifen. So kann eine Applikation gleichzeitig auf unterschiedlichen Rechnern gestartet werden.

Die N4B1 arbeiten mit den gängigen Betriebssystemen zusammen, sprich Windows ab Version 2000, MacOS ab 9x sowie den Linux-Versionen von Red Hat, Novell-Suse und Ubuntu. Integriert sind mehrere Server, etwa für FTP-Transfers, Printing und Backups.

Preise

Das Management erfolgt über eine Web-Oberfläche. Integriert ist ein Log-System, das »merkwürdige« Vorkommnisse protokolliert. Alarmmeldung können via E-Mail an den IT-Fachmann weitergeleitet werden.

Zum Preis der beiden NAS-Filer. Der Straßenpreis für das N4B1 mit 1 TByte liegt bei etwa 700 bis 800 Euro (brutto). Das Modell mit vier 1-TByte-Platten ist für 900 bis 1000 Euro zu haben.


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