Die ZPÜ wird zum 1. Juli die Abgaben für USB-Sticks und Speicherkarten drastisch steigern. Zwar beklagt Littlebit die »massive Erhöhung«, sie sei als Speicher-Distributor jedoch dazu verpflichtet, sie an seine Fachhandelspartner weiterzureichen.
Die Zentralstelle für private Überspielrechte (ZPÜ) wird im Namen der GEMA ab dem 1.Juli drastisch höhere Urheberrechtsabgaben für USB-Sticks und Speicherkarten verlangen. Während die Gebühren für Produkte dieser beiden Kategorien aktuell pauschal acht (für BITKOM-Mitglieder) bzw. 10 Cent pro Stück betragen, steigen sie für Geräte mit einer Kapazität von bis zu 4 Gigabyte auf 91 Cent pro Stück. Für Geräte, die über mehr Speicherkapazität verfügen, wird die Organisation sogar 1,56 Euro je USB-Stick und 1,95 Euro pro Speicherkarte verlangen. Dies entspricht einer Steigerung um satte 1885 Prozent, wie Littlebit beklagt.
Als Reaktion kündigt Littlebit an, zunächst alle Bestellungen, die der Spezial-Distributor bis einschließlich zum 30. 6. ausliefern wird, nach dem aktuell noch gültigen, günstigeren Tarifmodell der ZPÜ abzuwickeln. Ab dem 1. Juli wird der Speicherdistributor dann jedoch gesetzlich dazu verpflichtet sein, seinen Kunden die neuen Abgaben weiterzuberechnen. Dies betrifft alle USB-Sticks und Speicherkartenaus dem Sortiment von Littlebit: sowohl die seiner Eigenmarke extrememory als auch die seiner Herstellerpartner wie Corsair, Kingston, Samsung, Sandisk, Toshiba und USB4Print.