Ab Ende dieses Quartals soll die Service-Desk-Lösung DX-Union des Dortmunder Anbieters Materna in Version 6.0 verfügbar sein. Laut Hersteller läuft sie performanter und verbraucht weniger Ressourcen. Materna erklärte, die Datenhaltung grundlegend überarbeitet, einen neuen LDAP-Server entwickelt und die beiden Module Datenmanager und LDAP-Daemon zu einem Prozess vereint zu haben. Für bessere Skalierbarkeit bei den Datenbeständen sollen Multithreading-Mechanismen sorgen.
DX-Union umfasst Module für das Benutzer-, Lizenz- und Softwaremanagement, die Inventarisierung, Fernwartung, Migration, Kontrolle und Wiederherstellung von Client-Geräten sowie einen Service-Desk. Das zugehörige Verwaltungs-Tool DX-Union Web-Administration 2.0 basiert auf ASP Dotnet 2.0 und zielt darauf ab, die Inventarsichtung und Verwaltungsaufgaben einfacher zu gestalten. Die Hauptadministrationsoberfläche ist dabei die MMC (Microsoft Management Console).
Beim DX-Union Device Inspector, einer Erweiterung zur Verwaltung von Plug-&-Play-Geräten, bietet die neue Version 2.0 eine bessere Protokollierung der Gerätezugriffe: Sie schreibt direkt am Client mit, welche Dateien vom/zum Speichermedium kopiert wurden und ob zum Beispiel von einem USB-Stick eine Anwendung gestartet wurde. Dieser Überwachungsmechanismus dient erhöhter Compliance, also dem Nachweis vorschriftsmäßigen Umgangs mit den IT-Ressourcen. Zugriffsrechte auf Plug-and-Play-Geräte lassen sich nun pro Benutzer präziser zuweisen. So lassen sich mobile Speichermedien einzelner Benutzer für bestimmte Aktionen freigeben oder sperren.
Das Inventarisierungswerkzeug DX-Union Asset Assistant bietet in der neuen Version 5.2 erweiterte Funktionen für das Scannen der IT-Bestände. Neu ist die Möglichkeit, auch Subnetze, Domänen und Host-Dateien zu scannen. Bereits während des Scans sammelt das Tool über WMI (Windows Management Instrumentation) und SNMP (Simple Network Management Protocol) erste Informationen, um die Klassifizierung der Geräte zu vereinfachen. Das Modul bietet nun auch einen Signatur-Editor. Laut Materna scannt er die Festplatte selbstständig nach definierten Kriterien und erstellt aus den Treffern automatisiert eine passende Signaturdatei. Dies zielt darauf ab, manuelle Schritte zu vermeiden und somit die Erstellung von Signaturdateien zu beschleunigen.
LANline/wg