Alcatel-Lucent Omniswitch 6450 überwacht die Applikationsnutzung

Mehr Sicherheit und Service-Qualität im Netz

19. März 2012, 9:13 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Alcatel-Lucent hat mit dem Omniswitch 6450 einen neuen Gigabit-Ethernet-Switch für den Access Layer vorgestellt. Den Switch gibt es in Ausführungen mit 24 und 48 Ports, alle mit Line-Rate-Performance und jeweils mit oder ohne PoE sowie als 24-Glasfaser-Port-Modell erhältlich, per SFP+-Stacking skalierbar bis 384 GbE-Ports und 16 10GbE-Uplinks - so weit so marktüblich. Alcatel-Lucent betont aber, die Switch-Familie biete einen Satz von Funktionen zur Anwendungskontrolle, vom Hersteller "Application Fluency" genannt.

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Mit „Application Fluency“ – auf Deutsch etwa: „fließendes Verstehen von Applikationen“ (wie man auch eine Sprache „fließend“ spricht) – will Alatel-Lucent nach eigener Aussage eine „völlig neue Herangehensweise an Enterprise Networking“ bieten. Denn das Feature Set schaffe die Voraussetzungen für ein Netzwerk, das eigenständig Geräte, Benutzer, Anwendungen und die Nutzung der Anwendungen identifizieren kann.

Dabei erkenne der Switch auch, ob es sich um eine Geschäftsanwendung handelt, für die Bandbreite reserviert werden muss, oder eine andere, weniger wichtige Applikation. Derlei Funktionen fand man bislang nur bei so genannten Application Switches oder Application Delivery Controllern (ADCs). Dies sind den Server-Farmen vorgeschaltete Switches oder Appliances, die durch applikationsbezogene (also Layer-4/7-) Entscheidungen die bestmögliche Performance der gehosteten Anwendungen sicherstellen sollen.

Die nun erweiterte Omniswitch-Familie glänzt laut Hersteller mit folgenden Funktionen:

* Kontextbezogenes Gesprächs-Management: Das Netzwerk erkennt Benutzer, Gerät und dessen Lokation und wendet die entsprechenden Parameter für QoS (Quality of Service), Bandbreite und Sicherheit automatisch an.

* „Multimedia Fluency“: Das Netzwerk erkennt ebenfalls automatisch, welche Anwendung (Sprache, Video usw.) zum Einsatz kommt und kann die QoS weiter anpassen. Ein Dashboard zeige dabei die tatsächliche QoS an, sodass der IT-Mitarbeiter die Richtlinien für Anwender und Benutzer einfach anpassen könne.

* Des Weiteren verspricht Alcatel-Lucent das effiziente Zusammenspiel mit den hauseigenen Wire-Rate-Core-Switches, einen einfachen Betrieb der Switches dank Tools für die automatische Bereitstellung und Fehlersuche, Investitionssicherheit durch Unterstützung von 40GbE, 100GbE und IPv6 sowie letztlich natürlich Kostensenkungen, auch durch deutlich reduzierten Stromverbrauch.

Der Omniswitch 6450 eignet sich laut Hersteller dank dieser Features und Support für PoE gemäß IEEE 802.3at PoE+ vor allem für konvergente Netzwerkumgebungen. Er soll noch im zweiten Quartal 2012 auf den Markt kommen.

Weitere Informationen finden sich unter Link.

Alcatel-Lucents neue Switch-Familie soll durch Funktionen zur Anwendungskontrolle, vom Hersteller "Application Fluency" genannt, die Konkurrenz ausstechen. Bild: Alcatel-Lucent

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