Mit dem M300 stellt Thin-Client-Spezialist Ncomputing einen mandantenfähigen TC vor, der mittels zweier zugehöriger "Satellitengeräte" für drei Anwender SBC-Funktionalität (Server-Based Computing) liefert. Der M300 basiert auf Ncomputings SoC (System on a Chip) namens Numo 2, bis zu 45 Anwender können sich damit die Computing-Leistung eines Servers oder PCs teilen.
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Ncomputing positioniert den M300 als den ersten mandantenfähigen 3-in-1-TC: über ein Strom- und ein LAN-Kabel lassen sich mit einem Gerät bis zu drei Anwender unabhängig voneinander mit Terminal-Services bedienen. Der Anschluss der beiden Satellitengeräte erfolgt über ein Ethernet-Kabel (aber Ncomputings proprietäres Protokoll), das maximal fünf Meter lang sein darf.
Der M300 teilt sich die SoC-Architektur mit dem Flaggschiff des Anbieters, dem SBC- und VDI-Client L300. In der zweiten Generation unterstützt das SoC aber eben bis zu drei Video-Engines und damit bis zu drei User. Die Ncomputing-Technik limitiert die Zahl der Anwender pro Server auf 45 pro Host.
Der Thin Client unterstützt laut Hersteller Streaming Video in HD, aber nicht in Full HD, sondern maximal in der Widescreen-Auflösung von 1440×900 Bildpunkten. Jedem Gerät und auch jedem Satelliten stünden dabei neben den beiden USB-Ports für Tastatur und Maus auch noch je ein weiterer USB-Port für den Anschluss von Peripherie zur Verfügung.
Die Server-seitig eingesetzt Software namens Vspace eignet sich laut Ncomputing für alle gängigen Microsoft-Server-Betriebssysteme, aber auch für Windows 7, wenngleich hier aus lizenzrechtlichen Gründen nur in einer 1:1-Konfiguration. Diese käme zum Einsatz, wenn man den M300 für VDI nutzen wollte (was technisch ebenfalls möglich wäre, aber wohl nicht der sehr preisbewussten Zielgruppe des M300 entspricht). Auch Digital-Signage-Lösungen sind laut Ncomputing mit der Kombination aus Windows 7 und Vspace realisierbar.
Das Numo-2-SoC basiert auf einer ARM-CPU. Er entlastet den Server laut Ncomputing dadurch, dass die Decodierung von Videostreams auf dem SoC erfolgt. Dabei benötige das SoC unter 4,5 Watt, also unter 1,5 Watt pro Arbeitsplatz – was wohl einen neuen Sparsamkeitsrekord in der TC-Welt darstellen dürfte.
Ncomputings M300 soll zu Preisen von zirka 360 bis 380 Euro zu haben sein und damit die TC-Kosten auf rund 120 Euro pro Arbeitsplatz drücken. Außerdem will der Anbieter zur CeBIT einen Vspace-Software-Client zum Beispiel für Remote-Zugriffe von Notebooks aus vorstellen.
Weitere Informationen finden sich unter www.ncomputing.com.