Managed-Switches

Netzwerkgeräte als Applikationsplattform

11. April 2007, 22:00 Uhr |

Unter dem Namen "Adaptive Networks" hat Hewlett-Packards Netzwerktruppe HP Procurve ihren aktuellen Architekturansatz vorgestellt. Er basiert auf dem vor fünf Jahren vorgestellten "Adaptive Edge" mit der Grundidee, möglichst viel Intelligenz auf Edge-Switches zu verlagern, damit der Core sich auf das reine Highspeed-Forwarding konzentrieren kann. Wichtig aus technischer Sicht: Laut HP-Procurve-Chef John McHugh können die hauseigenen Switches künftig eine "Hosting-Umgebung" für Zusatzdienste darstellen: Auf den Switches der 5400er-Serie stehe "jedem Port neben dem Netzwerkprozessor eine Standard-CPU bereit". Diese CPU-Power will HP auch über Kooperationen für intelligente Dienste bereitstellen - zum Beispiel für Security-Services. Einen ähnlichen Ansatz präsentierte 3Com jüngst mit Open Services Networking (OSN): Nach dem "Best-of-Breed"-Ansatz will 3Com Software von Drittanbietern in die Switches und Router aus dem Joint Venture Huawei-3Com (H3C) integrieren. Auch Ex-treme Networks betont die Offenheit seines bereits 2003 vorgestellten modularen Betriebssystems Extreme XOS. Extreme nutzt dies allerdings vorrangig für die Kommunikation zwischen Systemen, zum Beispiel mit dem hauseigenen Sentriant Access Gateway. Das aktuelle Extreme XOS 11.6 bietet verbesserte Unterstützung für Microsofts NAP-Initiative und stellt Endgeräte automatisch unter Quarantäne. Insgesamt nähern sich Switches damit einer Funktionsausrichtung an, die bislang den Application-Switches vorbehalten war. wg


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