HP will mit neuen Software- und Hardwarelösungen die Bereitstellung von Hochverfügbarkeits-Storage und geschäftskritischen Anwendungen erleichtern. Das Disk Array HP Storageworks P9500, Nachfolger der Storageworks XP, reduziert laut HP-Angaben den Managemen-Aufwand für Speichersysteme dank standardbasierter Architektur um bis zu 60 Prozent. Außerdem verbrauche das Array nur halb so viel Energie. Neue Software für das Unix-Betriebssystem HP-UX soll zudem den manuellen Aufwand für die Konfiguration der E-Business Suite des (per Sun-Übernahme) Konkurrenten Oracle reduzieren.
Zum Umfang des neuen Disk Arrays zählt auch die Software HP P9000 Application Performance
Extender (APEX). Sie dient dazu, Speicher für geschäftskritische Anwendungen und virtuelle
Maschinen (VMs) auf einem einzigen Array vorzuhalten. Dies erspare Anwendern den Platz- und
Energieverbrauch eines Zweitsystems.
Zudem lassen sich laut HP Quality-of-Service-Einstellungen für Applikationen festlegen. So
könnten die Unternehmen beispielsweise unternehmenskritischen SAP-Anwendungen eine höhere Priorität
mit einem definierten Antwortverhalten einräumen als weniger kritischen Büroanwendungen.
Die Software HP P9000 Smart Tiers verschiebt Applikationsdaten laut HP automatisiert und
störungsfrei auf den optimalen Plattentyp. Abhängig von der Zugriffshäufigkeit auf die Daten
könnten Datenblöcke ab 42 MByte Größe frei zwischen den unterschiedlichen Speicherklassen hin und
her geschoben werden. Dies schließe auch die Verschiebung häufig benötigter Daten auf SSDs mit ein.
Ein Unternehmen könne damit die Kosten und Leistung der Speichersysteme entsprechend der
Geschäftsanforderungen priorisieren. Smart Tiers steigere außerdem die Applikationsleistung, indem
es mehr als 100.000 Ein-/Ausgabeoperationen pro Sekunde in einem einzigen Server-Schrank
ermögliche.
Durch die Anbindung an die HP Remote Web Console will HP außerdem die Installation einer
neuen Speicherinfrastruktur vereinfachen und den erforderlichen Zeitaufwand deutlich senken.
HPs neues, verbrauchsabhängiges Lizenzmodell zielt darauf ab, Betriebskosten zu
flexibilisieren. Damit könnten Unternehmen projektbezogen auch für kurze Zeiträume Lizenzen
erwerben und so ihre Lizenzausgaben senken. Die Lizenzen würden tageweise und nach Volumen
zugeordnet und abgerechnet. Wird zum Beispiel jeden Monat eine Kopie eines Produktionssystems
erzeugt, so werde dies entsprechend der Kapazität und Zeit in der Lizenz berücksichtigt.
Erweiterungen von HP-UX 11i v3 und der Softwarefamilie Serviceguard Solutions für
Integrity-Server sollen zudem den Betrieb geschäftskritischer IT-Umgebungen vereinfachen. Ein
Porting Kit für IBM AIX wiederum beschleunige die Migration zu HP-Integrity-Servern.
Weitere Informationen gibt es unter
www.hp.com/de.
LANline/wg