Das Glasfasernetz von Gasline, einer Tochter von Eon Ruhrgas, ist im Juni um die neue LWL-Strecke von Landshut nach Mainz erweitert worden und seit Juli betriebsbereit. Durch diese Trasse kann Gasline nach eigenem Bekunden jetzt die kürzeste Glasfaserverbindung von Frankfurt/M. nach Luxemburg anbieten. Ergänzende Netzerweiterungen in Nord-Ostdeutschland würden derzeit ebenfalls realisiert.
Zwei auf der neuen LWL-Verbindung eingebundene Systemtechnikstandorte befinden sich laut
Presseverlautbarung des Infrastrukturlieferanten in Ramstein und Schwabenheim. Das bundesweite
LWL-Netz bis an die luxemburgische Grenze auszubauen, sei für Gasline eine strategische Maßnahme,
um die Anbindungsoption an Luxemburg für seine Kunden zu schaffen. "Mit dieser neuen Trasse steht
Carriern und Unternehmen die kürzeste Verbindung von Frankfurt/M. nach Luxemburg zur Verfügung",
stellt Friedrich Meyer, Geschäftsführer von Gasline, den Nutzen heraus.
Die perspektivische Entwicklung, hin zu Glasfaser bis in den Zugangsbereich der Haushalte,
bedeute im Zuge der Erschließung von Regionen, die bisher mit Breitbandanschlüssen unterversorgt
sind, parallel auch einen Ausbau der LWL-Netze im nationalen- und regionalen Bereich, um den
Anschluss an die wichtigen Internet-Knoten für den Datenverkehr zu ermöglichen. Die kontinuierlich
dichter werdende Vermaschung des bundesweiten Netzes biete zudem für die Kunden den Vorteil,
redundante Streckenführungen als Sicherheitsmaßnahme für den Datentransport zu schalten.
Im Nordosten Deutschlands treibt Gasline nach eigenem Bekunden den Netzausbau derzeit ebenfalls
gezielt voran, um mit weiterer Infrastruktur den Lückenschluss seines LWL-Netzes südlich von
Rostock bis Glasewitz zu vollziehen. Diese Region sei eine typische für die
Breitband-Unterversorgung. Auch hier bestehe für Gasline die Möglichkeit, mit lokalen Partnern den
Netzausbau bis nach Greifswald und Stralsund zu vervollständigen und die unbeschaltete
Glasfaserinfrastruktur für den Telekommunikationsmarkt bereitzustellen. Diese Vorgehensweise sei im
Sinne der Umsetzung der Breitbandstrategie der Bundesregierung, denn dieser nationale
Infrastrukturausbau ist bei den hohen Investitionsvolumina laut Gasline wirtschaftlich nur über
Kooperationen umsetzbar.
Gasline verfügt nach eigener Aussage über ein deutschlandweit flächendeckendes LWL-Netz mit
einer Trassenlänge von über 9.500 km. Mehr als 100 nationale und internationale
Telekommunikationsunternehmen sollen bereits das LWL-Netz von Gasline nutzen, das in mehr als 100
Städten an Telehäuser und PoPs (Points of Presence) angeschlossen ist. Weitere Informationen finden
sich unter
www.Gasline.de.
LANline/pf