Um die Modelle Vertex 2 Pro und Vertex 2 EX hat OCZ seine Linie von Solid-State-Drives (SSDs) ausgebaut. Beide verschlüsseln Daten automatisch mithilfe des AES-Verfahrens.
Robuster und zuverlässiger als die Solid-State-Drives anderer Hersteller sind nach Angaben von OCZ die SSDs der Reihe Vertex 2 Pro und Vertex 2 EX. Der Unterschied zwischen beiden Modellen: Die Pro-Linie ist mit Multi-Level-Cell-NAND-Flash-Bausteinen (MLC) ausgestattet, die 2-EX-Serie mit den teureren, dafür hochwertigen Single-Level-Cell-Chips (SLC). Diese erlauben zehn Mal so viele Program-/Erase-Zyklen (P/E) als die MLC-Bausteine.
Beide SSDs sind für den Einsatz in Unternehmen ausgelegt. Sie sind mit Kapazitäten von 50, 100 und 200 MByte verfügbar. Auch beim Datendurchsatz gibt es keine Unterschiede: Er liegt laut OCZ beim Lesen bei 285 MByte/s, beim Schreiben bei bis zu 275 MByte/s.
Die Input-/Output-Leistung pro Sekunde liegt bei 50.000 IOPS. Und noch eine Gemeinsamkeit: Beide Modelle hat OCZ mit demselben Controller ausgestattet, einem Sandforce 1500. Zum Vergleich: das Vorgängermodell Vertex EX verfügt über einen Indilinx Barefoot, das Vertex 2 über einen Sandforce 1200.
Derzeit bietet OCZ die Laufwerke mit einem SATA-II-Interface an. Allerdings soll noch im Lauf des Jahres eine SAS-Schnittstelle (Serial-attached SCSI) hinzukommen. Sie ist notwendig, wenn Anwender die SSDs in Storage-Geräten einsetzen möchten.
Eine Besonderheit der Vertex-2-Pro- und -EX-Flash-Speicherlaufwerke: OCZ hat eine automatische Verschlüsselungsfunktion integriert. Daten, die auf sie überspielt werden, verschlüsseln die SSDs mithilfe des AES-Verfahrens (Advanced Encryption Standard). Die Schlüssellänge beträgt 128 Bit.
Um Datenverluste durch einen Stromausfall zu vermeiden, hat der Hersteller zudem einen Kondensator in den SSDs eingebaut. Er liefert so viel Energie, dass laufende Lese-/Schreibvorgänge noch ordnungsgemäß abgeschlossen werden können.
Ein weiteres Feature ist die Trim-Funktion. Sie erkennt Datenblöcke, die nicht mehr benutzt werden und zum Wiederbeschreiben freigegeben werden können. Dies sorgt dafür, dass die Performance nicht absinkt.
OCZ hat die beiden SSDs für Windows (XP, Vista und Windows 7) freigeben, und zwar die 32- und 64-Bit-Versionen. Zudem wird Linux unterstützt. Fehlanzeige dagegen bei MacOS. Den Preis der Speichergeräte will der Hersteller später bekanntgeben.