Deloitte Outsourcing Report 2008

Outsourcing als strategisches Instrument

5. Februar 2008, 23:41 Uhr |

Der heute veröffentlichte Out?scourcing-Report 2008 von Deloitte basiert auf einer Befragung von weltweit 300 Geschäftsführer und IT-Leiter, die Outsourcing nutzen oder anbieten sowie Anwaltskanzleien in den USA, Kanada, dem UK und Deutschland. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Nutzung des Instruments Outsourcing den meisten Unternehmen einen ansehnlichen Return on Investment (ROI) gebracht habe: So gaben 83 Prozent der befragten Unternehmen an, einen ROI von über 25 Prozent erzielt zu haben. Dennoch hätten knapp 40 Prozent der Unternehmen bereits einen Auslagerungsvertrag vorzeitig gekündigt, oder es tauchten nach kurzer Zeit Unstimmigkeiten mit den Partnern auf. Zudem gab nur etwa ein Drittel der Befragten an, innovative Impulse durch das Outsourcing erhalten zu haben, ebenfalls gut ein Drittel würde heute mehr Zeit mit der Suche nach dem richtigen Partner verwenden. Die Hälfte würde in Zukunft die Vereinbarungen mit dem jeweiligen Partner besser auf die strategischen Ziele des Unternehmens abstimmen. Nach Einschätzung von Deloitte sähen trotzdem noch zu wenige Unternehmen Outsourcing als strategische Maßnahme und den Dienstleister als Partner an. "In den meisten Fällen blieben die wirklichen Potenziale ungenutzt", erklärt Edgar Klein, Partner Consulting bei Deloitte. Die Unternehmen sähen allein die Einsparungseffekte, nicht aber das Potenzial, die Auslagerung als strategisches Instrument zu nutzen, um Geschäftsprozesse zu transformieren und neu zu gestalten. Wichtig sei, die Outsourcing-Maßnahmen eng an den Geschäftsstrategien des Unternehmens zu orientieren und dabei auch mögliche künftige Entwicklungen zu berücksichtigen. Darüber hinaus sei bei der Suche nach dem richtigen Dienstleister ein frühzeitig an potenzielle Partner versendeter, präzise ausgearbeiteter Anforderungskatalog Erfolg versprechender als das einfache Zurückgreifen auf bereits bekannte Partner. "Nach Vertragsabschluss sollte der Übergang in eine kontinuierliche Evaluation der vereinbarten Dienstleistungen erfolgen. Über zwei Drittel der befragten Unternehmen haben Mittel zur Bewertung der Vertrags-Compliance installiert, fast ebenso viele setzen Managementmethoden in der Zusammenarbeit mit ihren Partnern ein. Dennoch herrscht keine wirkliche Klarheit über Qualität und Umfang der Dienstleistung, was vor allem auf einen Optimierungsbedarf bei der Kommunikation zurückzuführen ist", kommentiert Edgar Klein.

LANline/dp


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