Am 6. Juni beginnt in den USA der Verkauf des hippen Handys Palm Pre, dem viele nachsagen, das Gerät sei ein ernstzunehmender Iphone-Konkurrent. In Europa soll Pre zunächst von O2 in England auf den Markt kommen.
Am 6. Juni ist es soweit: In den USA beginnt der Verkauf des vielgelobten Palm Pre. Je nach
Vertrag kostet das Mobiltelefon ab 70 Dollar beim Exklusivanbieter Sprint.
Doch bei den Vorbereitungen für den Launch ist Sprint nicht sorgfältig genug mit den internen
Anweisungen umgegangen. So geriet die 22-seitige Verkaufsanleitung, die an alle Sprint-Filialen
verschickt wurde, auch in die Hände der US-Presse.
In diesem Sprint-Papier warnen deren Vertriebsmanager davor, dass Pre "auf keinen Fall an die
falschen Kunden" verkauft werden dürfe. "IT-orientierten Usern ist dringend von dem Kauf abzuraten,
diese sollen sich ein Treo-Pro kaufen", heißt es in der Anleitung.
Hauptgrund dafür ist gemäß dem Sprint-Papier die Sicherheit: "Wer bestimmte Sicherheitsauflagen
bei der Nutzung von mobilen Geräten zu erfüllen hat, der sollte unbedingt auf Blackberry setzen",
lautet die Anweisung.
Ob das wirklich die wahren Ursachen sind, wird jedoch in verschiedenen US-Medien bezweifelt.
Eine Reihe an Kommentatoren meinen, dass der Verkauf der Treo- und Blackberry-Systeme für Sprint
wesentlich lukrativer ist.
Unklar ist die weitere weltweite Markteinführung des Palm Pre. Durchgesickert ist, dass
offensichtlich O2 das Vertriebsrecht für England hat. Wann jedoch der Verkauf dort beginnt, ist
weiterhin offen. Auch über die anderen Provider und Länder gibt es bislang keinen Details.
Harald Weiss/wg