Rechenzentrums-Boom beschleunigt USV-Absatz

Die Marktforscher von Frost & Sullivan rechnen mit einem starken Wachstum im Bereich der unterbrechungsfreien Stromversorgung. Allein in Europa soll der Absatz von derzeit 730 Millionen auf 1,33 Milliarden Euro innerhalb fünf Jahren empor schnellen.

Nach Einschätzung von Frost & Sullivan existieren für Stromversorgungs- als auch Kühlsysteme enorme Möglichkeiten, in den großen Rechenzentren Europas schneller und vermehrter eingesetzt zu werden. Schon jetzt vermelden die Märkte für unterbrechungsfreie Stromversorgung (UPS) und für Kühlsysteme ein stabiles Umsatzwachstum. Kontinuierliche Herausforderungen, wie zum Beispiel bestehender Preisdruck, sind im Begriff, durch die anhaltende Nachfrage nach Strom und die Zunahme von Wärmebelastungen kompensiert zu werden.

Laut der aktuellen Studie von Frost & Sullivan wird das komplette Segment der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) im europäischen Markt für Rechenzentren von ca. 730 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 1,33 Milliarden Euro in 2017 ansteigen. Über denselben Zeitraum wird der europäische Markt für Präzisionsklimasysteme (engl. PACS – Precision Air Conditioning Systems) von 313,6 Millionen Euro auf 452,4 Millionen Euro ansteigen.

»Die steigende Nachfrage nach Stromversorgung und stärkere Wärmebelastung in Servern wird die Märkte für Stromversorgungs- und Kühlsysteme in Rechenzentren ankurbeln,« glaubt Frost & Sullivan Analyst Gautham Gnanajothi. »Der Bedarf nach ununterbrochener Stromversorgung wird immer entscheidender, und die Zunahme an hochdichten Servern in Rechenzentren führt zu ungeheuren Wärmebelastungen, wodurch der Bedarf an Stromversorgungs- und Kühlsystemen wächst«.

Während diese Entwicklung grundsätzlich Gutes für Anbieter von unterbrechungsfreien Stromversorgungs-Lösungen und Klimasystemen verheißt, könnte das wachsende Preisbewusstsein der Kunden von Rechenzentren indirekt die Gewinnspanne von PACS- und USV-Herstellern negativ beeinflussen. Zudem bedrohen ein zunehmender Wettbewerb und der Mangel an Produktdifferenzierung die Absatzerwartungen.