WAN-Optimierung auch für UDP-Traffic

Riverbed beschleunigt weitere Protokolle und Video

13. Dezember 2011, 9:22 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

+++ Produkt-Ticker +++ Mit der neuen Version 7.0 der Firmware RIOS optimiert WOC-Spezialist (WAN Optimization Controller, WAN-Beschleuniger) Riverbed die Übertragung von Video-, UDP- sowie IPv6-Datenverkehr. Zudem biete das aktuelle Software-Release erweiterte ICA-Unterstützung für beschleunigten VDI-Verkehr (Virtual Desktop Infrastructure, zentral gehostete virtualisierte Desktops).

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Mit RiOS 7.0 unterstützt Riverbed laut eigenen Angaben künftig auch HTTP-Videos, zusätzlich zum üblichen TCP- auch UDP-Verkehr (User Datagram Protocol) sowie neben IPv4 auch IPv6. Bestehende VDI-Optimierungen habe man erweitert. Durch verbesserte Quality of Service (QoS) sowie Optimierungen in Bezug auf die Skalierbarkeit und Sicherheit erhielten Unternehmen somit eine bessere Kontrolle über geschäftskritische Anwendungen.

Mit RIOS 7.0 hat der Anbieter die zugekaufte Cascade-Shark-Funktionalität in die Steelhead-Appliances integriert, um Paketaufzeichnung und -analysen zu ermöglichen. Unternehmen könnten die Steelhead-Appliance somit auch für das Monitoring und Troubleshooting in Zweigstellen einsetzen. Riverbed betont, der einzige Anbieter zu sein, der eine derartige Integration von WAN-Optimierung und Network-Performance-Management bietet.

Für die Optimierung von Videoinhalten könne ein Unternehmen neben Stream-Splitting-Funktionen via HTTP nun auch diese QoS-Funktionen nutzen, um On-Demand-Videos an anderen Standorten zu speichern, Bandbreiten zu priorisieren und so Videoaufrufe zu verbessern. Dazu unterhalte man auch Partnerschaften mit führenden Anbietern von Video-Content-Management-Lösungen wie Polycom, Adobe, Qumu und Mediaplatform.

Riverbed sei zudem der erste Anbieter, der Stream Splitting für Microsoft Silverlight anbietet. Des Weiteren unterstütze RIOS das native Stream Splitting für Adobe Flash über HTTP.

Um Unternehmen bei ihren Bemühungen im Bereich Desktop-Virtualisierung zu unterstützen, enthält RIOS 7.0. nun Funktionen zur Citrix-ICA-Beschleunigung (Independent Computing Architecture) über SSL (Secure Socket Layer). Zudem sei mit der neuen Client-Drive-Mapping-Funktion die Optimierung von Inhalten auch dann möglich, wenn ein Thin Client auf ein USB-Laufwerk zugreift. ICA-Hersteller Citrix bietet unter dem Namen HDX ein eigenes Set von ICA-Erweiterungen für die Performance-optimierte VDI-Nutzung. Auf diese HDX-Machanismen hat Riverbed jedoch keinen Einfluss.

RIOS 7.0 soll noch diese Jahr auf den Markt kommen. Weitere Informationen finden sich unter www.riverbed.com.

Mit der Firmware RIOS 7.0 werden Riverbeds Steelhead-Appliances flexibler. Bild: Riverbed

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