Runcore: SSD mit zwei Selbstzerstörungsmodi

Der Hardwarehersteller Runcore will sich offenbar für den nächsten James Bond Film empfehlen: Mit dem Modell Invincible wurde jetzt zumindest eine SSD vorgestellt, die sich bei Bedarf, etwa nach dem Auslesen der Daten, selbst zerstören kann.

Man kennt die Szene aus unzähligen Agentenfilmen: Der Spion öffnet eine Botschaft und als er sie anschließend in den Papierkorb wirft, geht sie scheinbar wie von Zauberhand in Flammen auf, damit der Inhalt nicht in falsche Hände geraten kann. Doch wie soll das künftig in Zeiten von Email und USB-Sticks aussehen? Eine recht eindrucksvolle Antwort darauf gibt jetzt der Hardwarehersteller Runcore mit seinem neuesten Modell »Invincible«, was so viel bedeutet wie »Unverwundbar«. Dabei ist die Solid State Disk alles andere als unverwundbar – sie zerstört sich nämlich bei Bedarf selbst. Je nach der Situation, in der sich der Spion befindet, bietet die Invincible dem Besitzer gleich zwei verschiedene Modi der Selbstzerstörung, die über einen Grünen und einen Roten Knopf gesteuert werden: Die erste Option (Grün) ist eine simple Löschung der in den Flash-Chips gespeicherten Daten. Danach befindet sich die Platte quasi wieder im Auslieferungszustand. Wer allerdings wirklich auf Nummer Sicher gehen will, drückt den roten Knopf. Dadurch jagt die Platte sich selbst einen so starken Stromstoß durch ihre Bauteile, dass die SSD von ihm auch physikalisch mit einem kurzen Zischen und Dampfen zerstört wird. Zurück bleibt lediglich ein etwas scharfer Geruch nach verbrannter Platine (siehe Video).

Die Invicible kann derzeit in den Größen 1,8 und 2,5 Zoll und mit Speicherkapazitäten von 16 bis 512 GByte bestellt werden. Ihre maximale Schreibgeschwindigkeit gibt Runcore mit 230 MegaByte pro Sekunde an, beim Lesen soll sie es sogar auf 250 MegaByte pro Sekunde bringen. Angeschlossen wird der Agenten-Speicher über die ganz normale S- oder P-ATA Schnittstelle, wie herkömmliche Festplatten auch.