Umfrage: Mehrheit der Programmierer will künftig Cloud-basierende Software anbieten

Safenet und SIIA: IT-Entwickler setzten auf die Cloud

15. Mai 2013, 8:38 Uhr | LANline/jos

Safenet, Spezialist für Software-Monetarisierung, deckt nach eigenen Angaben in einer aktuellen Umfrage auf, dass der Großteil der Programmierer plant, die eigenen Umsätze mit dem Verkauf Cloud-basierender Software zu steigern. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit der SIIA (Software and Information Industry Association). An der Umfrage nahmen rund 600 IT-Entwickler und 200 Nutzer von Unternehmenssoftware weltweit teil.

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Rund 65 Prozent der befragten IT-Entwickler bieten bereits Cloud-Lösungen an. In der Regel fallen 24 Prozent des Produktsortiments einer Softwarefirma in diese Kategorie. Ein Drittel aller Befragten hat noch keine derartigen Angebote im Programm. Davon planen jedoch rund 75 Prozent Cloud-Lösungen ab kommendem Jahr ins Portfolio aufzunehmen. Dem gegenüber gaben Befragte mit einem Sortimentmix an, in Zukunft den Anteil von Cloud-Angeboten bei 25 Prozent zu belassen. Alles in allem verdeutlicht die Umfrage laut Safenet, dass Cloud-basierende Software als Portfoliobestandteil von IT-Entwicklern innerhalb der kommenden fünf Jahre an Bedeutung gewinnen wird.

„Cloud-Lösungen sind sowohl für Programmierer als auch für Nutzer attraktiv““, sagt Michelle Nerlinger, Vice President bei Safenet. „Sie verschaffen IT-Entwicklern mehr Transparenz über den Einsatz ihrer Produkte. Darüber hinaus erleichtern sie es, flexiblere Geschäftsmodelle anzubieten. Anwender profitieren durch erhöhte Benutzerfreundlichkeit. Damit Programmierer mit dem Verkauf dezentraler Lösungen jedoch tatsächlich ihre Umsätze steigern können, sollten sie auf moderne Lizenzierungs- und Lizenz-Management-Lösungen setzen. Damit lassen sich Lizenzen zeiteffektiv automatisiert vergeben, nachverfolgen und verwalten.““

Programmierer bieten Lösungen für die Wolke in erster Linie an, um Kosten für Produktauslieferung, -aktivierung und -Support zu reduzieren (62 Prozent). Zu den weiteren Gründen gehören: die verbesserte Benutzerfreundlichkeit für Anwender (46 Prozent), der Zugang zu neuen und Nischenmärkten (48 Prozent), optimierte Einsatznachverfolgung (33 Prozent) und ein beschleunigter Markteintritt (32 Prozent).

Rund 61 Prozent der befragten Programmierer bestätigten, dass sie mithilfe von Cloud-basierenden Lösungen bereits Kosten senken und Einnahmen erhöhen konnten. Nur sechs Prozent erlitten durch den Umstieg auf Cloud-Services negative Konsequenzen, wie finanzielle Verluste oder Sicherheitsbedrohungen.
 

Außerdem zeigen die Umfrageergebnisse auf: Nicht nur IT-Entwickler streben flexiblere Lösungen an. Gleichzeitig nannten auch 35 Prozent der Nutzer von Unternehmenssoftware unflexible Lizenzmodelle als größtes Ärgernis. Diese entsprächen nicht den organisatorischen Erfordernissen. Rund 14 Prozent der Anwender benannten Cloud-basierende Lizenzmodelle als erste Bezahlpräferenz, etwa 16 Prozent bevorzugten eine nutzungsbasierende Abrechnung.

„Die SIIA beobachtet den Markt für Cloud-Lösungen mit großem Interesse““, sagt Rhianna Collier, Vice President der Software Division bei SIIA. „Wir rechnen damit, dass die Nachfrage nach Software-as-a-Service-Angeboten steigen wird. Sowohl IT-Entwickler als auch Anwender profitieren davon.““

Die Hürden beim Weg in die Wolke sind jedoch vielfältig: Mehr als die Hälfte der befragten Programmierer (55 Prozent) betrachtet sich als nicht „Cloud-ready““. Rund 36 Prozent hegen Sicherheitsbedenken. Daneben nannten 25 Prozent die Kosten und Komplexität des Umstiegs von On-Premise- auf Cloud-Angebote als größtes Problem beim Wechsel. Im Schnitt schätzen die Befragten die benötigte Dauer für die Umstellung auf 16 Monate.

Weitere Informationen:
– Zusammenfassung der Umfrage von Safenet und SIIA
– Video Case Study: Service-basierende Produkte
LicensingLive!, Community zum Thema Software-Monetarisierung
Software-Monetarisierungsstrategie für Cloud-basierende Angebote
 


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