Der japanische Hersteller Allied Telesyn bringt eine Wireless-Lösung nach Europa, die sich auch für sehr schnelle Fahrzeuge eignet: Tenq, eine in Asien bereits erprobte Technik, die Allied Telesyns Mutterkonzern Allied Telesis 2005 mit dem Anbieter Root übernommen hat, behebt eine Schwäche der WiFi-/Wimax-Kommunikation: Dank Mobile IP bleibt beim Roaming die IP-Adresse erhalten, aber mit dem Risiko von Delays beim Handoff zwischen Funkzellen oder -techniken; Tenq sorge nun für sehr schnelle Authentifizierung und Handoffs. Dies ermögliche Echtzeitanwendungen in Fahrzeugen, die sich mit bis zu 360 km/h bewegen. Einsatzmöglichkeiten sind Überwachung und Voice over WLAN in U-Bahnen und Zügen (via dort installierter WLAN-Router mit Tenq-Client) oder auch Telemedizin in Krankenwagen. Die Übergabe könne flexibel zwischen WLAN, Wimax, GSM und 3G-Mobilfunk (also UMTS) erfolgen.
Zeitgleich haben die Japaner eine rein softwarebasierte IP-PBX namens Viocall für Unternehmen vorgestellt. Die Kombination beider Lösungen soll künftig sogar die unter Carriern so heiß diskutierte Fixed-Mobile Convergence (FMC, siehe vorherigen Beitrag) erlauben: Unternehmensmitarbeiter könnten mit einem VoIP-Telefon im Unternehmensnetz sowie unterwegs mobil telefonieren, inklusive Least-Cost-Routing.
Der Viocall-Client ist derzeit für Windows, Mac und Windows Mobile erhältlich, eine Version für Symbian-Smartphones soll bis Ende 2006 folgen.