+++ Produkt-Ticker +++ Administratoren können jetzt ein neues Feature von PRTG Network Monitor einsetzen, den "Passive Application Performance Sensor". Damit gibt die Monitoring-Software von Paessler nach dessen Aussage Nutzern die Möglichkeit, die Performance von Servern und Services im Blick zu behalten, ohne einen direkten Zugriff auf den Server oder Client haben zu müssen.
Stattdessen nutze der neue Sensor den PRTG-eigenen Packet Sniffer, um alle im Server eingehende TCP-Pakete und die entsprechenden Antwortpakete zu beobachten. Anhand der gemessenen Zeit für einen TCP-Paket-Roundtrip lasse sich die Performance eines Services beziehungsweise Servers messen.
Komplexe Netzwerke einfach durchleuchten
Anwendungsleistung via anpassbarem Dashboard im Blick
Entlastung für Helpdesk und Support
Netzwerk-Monitoring in Seide gekleidet
Für reibungslosen Geschäftsbetrieb sorgen
Für den Großteil der Monitoring-Szenarien ist entweder ein Zugang zum Server beziehungsweise Gerät selbst notwendig, um wichtige Daten wie CPU, Speicherplatz, Festplatten und Bandbreiten zu überwachen, so der Hersteller. Oder der Administrator müsse auf den jeweiligen Service zugreifen, um simulierte Anfragen versenden und Timing sowie Inhalte aus den entsprechenden Antworten auslesen zu können.
Diesen Umweg vermeide der Passive Application Performance Sensor. Er funktioniert nach Herstellerangaben mit Netzwerkprotokollen, die für jede Anfrage eine neue TCP-Netzwerkverbindung generieren. Dazu zählten zum Beispiel SOAP und die meisten XML-Interfaces sowie REST-Services. Dienste wie POP3, IMAP und SMTP seien ebenfalls denkbar.
Der Sensor zeige beispielsweise die Summe der Pakete und die Anzahl verlorener Pakete pro Sekunde auf einer Netzwerkarte an, ebenso wie die Gesamtzahl aller aktiven Verbindungen zu den überwachten Anwendungen. Um die Performance verschiedener Applikationen zu analysieren, werde die Zeitspanne ermittelt, die zwischen dem Absenden eines Paketes vom Client und der Antwort vom Server oder Service liegt. Auf Basis der Gesamtzahl der im letzten Monitoring-Intervall beobachteten Verbindungen zum Service werde dann die durchschnittliche Antwortzeit ermittelt.
Der neue Sensor eignet sich nach Angaben des Herstellers unter anderem für die Performance-Beobachtung externer (Web-)Services wie zum Beispiel Google Apps oder Amazon EC2. Darüber hinaus könnten IT-Verantwortliche auch das tatsächliche Antwortverhalten eines Web-Servers überprüfen.
Um den neuen Sensor nutzen zu können, muss PRTG auf die TCP-Pakete des zu überwachenden Servers zugreifen können. Dazu kann das IT-Team zum Beispiel Port Mirroring auf einem Switch einsetzen, so der Hersteller. Alternativ lasse sich eine PRTG-Probe auf dem Server installieren, sodass das Packet Sniffing direkt auf der Netzwerkkarte stattfinden kann.
Weitere Informationen finden sich unter www.paessler.com/blog/2013/07/16/prtg/passive-application-performance-sensor.