Derzeit erreichen SSDs aufgrund des hohen Preises noch nicht die flächendeckende Etablierung der günstigeren HDDs. Das könnte sich aber im Laufe des Jahres aufgrund eines linearen Preisverfalls ändern.
Das Preisniveau von Flash-Festplatten soll im Laufe des Jahres 2013 nochmals enorm sinken. Das geht aus einer Analyse der Marktforscher von PriceG2 hervor, die sich besonders auf Consumer-Speichermedien spezialisiert haben. Demnach ist bei den Solid State Drives seit Jahren ein linearer Preisverfall zu beobachten, der sich auch in den kommenden Quartalen fortsetzen soll, während HDDs im gleichen Zeitraum auf ihrem Preisniveau stagnieren.
Rein auf der mathematischen Betrachtung basierend, könnten die Analysten eine Angleichung der beiden Festplatten-Typen für die Mitte des laufenden Jahres prognostizieren. Allerdings beeinflussen weitere Faktoren diese Entwicklung. Derzeit erwirkt eine Verknappung der SSDs wieder einen geringen Preisanstieg von bis zu acht Prozent bei verschiedenen Modellen. Dennoch soll dieser Einfluss die gesamte Entwicklung nur kurzzeitig verlangsamen.
Gerade bei Festplatten mit geringen Kapazitäten von 256 und 512 GByte liegt das Preisverhältnis aktuell nur noch bei 1:4 und 1:8. Sinkt dies weiter ab, könnten sich die Flash-Speicher auch auf dem High End-Storage Markt verbreiten und HDDs aus großen Serversystemen vertreiben. Lediglich bei hochkapazitiven Datenspeichern von einem Terabyte und mehr, liegen die mechanischen Speichermedien preislich noch deutlich unter den Flash-Lösungen.