Im Rahmen einer groß angelegten Storage-Kampagne hat der Hersteller EMC seine Speicherserie »VNX« vorgestellt. Eine ungewöhnliche Schelte gab es dafür vom Konkurrenten NetApp.
Die neue EMC-Produktfamilie vereinigt Funktionen für Storage Area Networks (SAN) und Network Attached Storage (NAS) aus den EMC-Plattformen »Clariion« und »Celerra« in einem Unified Storage Array. In der Einstiegs-Variante »VNXe« soll das System weniger als 10.000 US-Dollar kosten. Dadurch eignet es sich nach Einschätzung des Herstellers nicht nur als Zweigstellen- oder Abteilungslösung in großen Unternehmen, sondern auch für kleinere Mittelständler. Den Einstieg in die Unified-Storage-Welt will EMC bei »VNX« durch ein vereinfachtes Management auf Basis einer einheitlichen EMC Unisphere-Schnittstelle erleichtern.
In »VNX« sieht EMC die Zukunft für das eigene Unified Storage Mid-Range-Portfolio. Der Marktanteil von EMC liegt in diesem Kundensegment zurzeit bei 26 Prozent (IDC Worldwide Quarterly Disk Storage Systems Tracker, Dezember 2010).
Der Wettbewerber NetApp reagierte auf die Produktankündigung mit einer ungewöhnlichen Schelte: »Die heutige News von EMC ist ein neues Beispiel dafür, wie die Storage-Industrie bemüht ist, mit uns Schritt zu halten. Während andere Firmen versuchen aufzuholen, indem sie die Löcher in ihren Portfolios stopfen, sichert sich NetApp Marktanteile durch innovative Lösungen auf Basis einer für gemeinsam genutzte Infrastrukturen optimierten Unified Architecture. NetApp hat frühzeitig den Trend zu Shared Virtual Infrastructures erkannt und arbeitet auch weiterhin eng mit seinen Kunden an Lösungen, die ihnen helfen noch flexibler, effizienter und geschäftlich erfolgreicher zu werden«, erklärte Manish Goel, Executive Vice President of Products bei NetApp.