Mainframe-Nachwuchs bleibt weiterhin ein Hauptproblem

Studie: Deutsche Unternehmen schätzen den Mainframe fürs Cloud Computing

8. Oktober 2010, 8:43 Uhr |

CA Technologies, Anbieter von IT-Management-Software und -Lösungen, gab heute die Ergebnisse seiner unabhängigen Studie "Mainframe - Die ultimative Cloud-Plattform?" bekannt. Im Rahmen der von CA durchgeführten Studie wurden 300 IT-Entscheider in zehn europäischen Ländern befragt. Laut den Umfrageergebnissen halten besonders deutsche Unternehmen den Mainframe mit seiner Funktionalität für das Cloud Computing prädestiniert. Für 88 Prozent der IT-Abteilungen in Deutschland ist der Mainframe ein wichtiger Bestandteil ihrer Cloud-Computing-Strategie - dies ist der höchste Prozentsatz von allen befragten europäischen Ländern. Die deutschen Antworten liegen neun Prozent über dem Umfragedurchschnitt.

Darüber hinaus verdeutlicht die Studie, dass 40 Prozent der Mainframe-Zentren in Deutschland
Personalprobleme bei der Betreuung der unternehmenswichtigen Systeme haben, weil qualifizierte
Mitarbeiter fehlen. 76 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass der Mainframe in
Cloud-Computing-Initiativen eine essenzielle Rolle spielen wird. 77 Prozent der Teilnehmer meinen,
dass Cloud Computing die Mainframe-Umgebung nachhaltig erweitert.

"Die Umfrage belegt eindeutig die Agilität des Mainframes, der in neuen IT-Modellen wie Cloud
Computing eingesetzt werden kann. Festgeschrieben ist damit auch seine Beständigkeit als
Rechenzentrums-Plattform der nächsten Jahrzehnte", sagt Dayton Semerjian, General Manager der
Abteilung Mainframe bei CA. "Um sicherzustellen, dass der Mainframe stets ein effektiver und
integrierter Bestandteil einer sich entwickelnden IT-Infrastruktur bei deutschen Unternehmen
bleibt, sind kontinuierliche und praktische Innovationen notwendig."

Weitere zentrale Ergebnisse der Studie sind:

– 87 Prozent der befragten deutschen Teilnehmer planen, den Mainframe künftig im gleichen
Maße wie heute zu nutzen oder sogar noch stärker darauf zurückzugreifen.

– Die Hauptgründe, warum der Mainframe als eine wertvolle Unternehmensressource betrachtet
wird, sind unter anderem die Kosteneffizienz der Plattform sowie seine Position als eine etablierte
Technologie (beide Aspekte erzielten 63 Prozent). Zudem begrüßen die Befragten zu 50 Prozent seine
Fähigkeit, die IT schnell zu verändern, beziehungsweise das Unternehmen an Veränderungen
anzupassen(25 Prozent).

Ungeachtet der Tatsache, dass deutsche Unternehmen sich wieder vermehrt dem Mainframe zuwenden,
schrumpft die Zahl der verfügbaren ausgebildeten Mainframe-Experten. So ergab die Studie, dass 40
Prozent der befragten IT-Unternehmen mit Personalproblemen zu kämpfen haben. Dies ist auf eine
alternde Belegschaft sowie auf die Schwierigkeiten, neues Personal einzustellen, zurückzuführen.
Das macht den Mainframe-Einsatz künftig immer schwieriger.

In diesem Kontext kristallisierten sich in der Umfrage die folgenden drei größten
Herausforderungen heraus, denen sich europäische Firmen in den nächsten zwölf Monaten stellen
müssen:

– erhöhter Ausbildungsbedarf (von 70 Prozent der Befragten genannt),

– Einstellung von neuem IT-Personal (50 Prozent) und

– die Notwendigkeit, neue und anwenderfreundlichere Unternehmens-Software implementieren zu
müssen (33 Prozent).

Über die Studie: Für die Studie "Mainframe – Die ultimative Cloud-Plattform?" führte das
britische Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne 300 Interviews im August 2010 durch. Das
Unternehmen befragte IT-Entscheider aus dem Vereinigten Königreich (UK), Frankreich, Deutschland,
Italien, den Benelux-Ländern, Skandinavien, Russland, Polen, der Türkei und aus Tschechien. Die
Studie ist unter diesem Link erhältlich:
ow.ly/2PFhY

LANline/jos


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