Wirtschaftslage der USA: Reaktionen der unterschiedlichen Bevölkerungsschichten

Studie: Offenbar wachsender Wirtschaftsoptimismus in den USA

5. März 2012, 10:48 Uhr | LANline/Simon Schlede

Eine aktuelle Associated-Press-Gfk-Studie zeigt, dass Amerikaner ihre Wirtschaftslage zunehmend optimistisch einschätzen. Einwohner mit niedrigem Einkommen sind dagegen weniger vom Wirtschaftsaufschwung überzeugt. Im Vergleich zum Dezember 2011 halten heute dennoch doppelt so viele US-Amerikaner die Wirtschaftslage für gut.

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Fast ein Drittel der Bevölkerung ist mit der aktuellen Situation im eigenen Land zufrieden. Zudem bewerten 63 Prozent die finanzielle Situation des Haushalts als gut, drei Prozent mehr als im Dezember. Folglich glauben die Amerikaner vermehrt, dass die Erholung der Wirtschaft kurz bevorsteht. Insgesamt 43 Prozent rechnen mit einer Verbesserung der Wirtschaftslage in den nächsten zwölf Monaten, gegenüber 37 Prozent im Dezember. Etwa ein Drittel erwartet weiterhin einen Rückgang der Arbeitslosenquote im Verlauf des kommenden Jahres. Zudem verloren weniger Menschen ihre Arbeit aufgrund der Wirtschaftslage. Die Anzahl sank von 65 Prozent im Januar 2011 auf 54 Prozent Anfang 2012. Trotz der verbesserten Situation sind Wirtschaft und  Arbeitslosigkeit Hauptanliegen der Amerikaner, so die Studie.

Die Bevölkerungsschicht mit einem jährlichen Haushaltseinkommen von weniger als 50.000 Dollar sieht die Wirtschaftslage nicht so optimistisch. Rund die Hälfte der Niedrigverdiener beschreibt die finanzielle Situation ihres eigenen Haushalts als schlecht, im Vergleich zu 17 Prozent der restlichen Amerikaner. Zudem glauben dort lediglich 21 Prozent der Befragten an eine Verbesserung der Wirtschaft im vergangenen Monat. Darüber hinaus erwarten bloß vier von zehn der unteren Einkommensklasse eine Besserung der Wirtschaft in den nächsten zwölf Monaten. Sie rechnen auch nicht damit, dass die Arbeitslosenquote in den nächsten zwölf Monaten fällt. Gegenüber 43 der übrigen Amerikaner sind lediglich 26 Prozent der unteren Einkommensschicht von sinkenden Zahlen überzeugt. Laut der Studie gaben 85 Prozent an, dass das Thema Arbeitslosigkeit für sie äußerst wichtig sei, im Vergleich zu 78 Prozent mit höherem Einkommen.

Für die AP-Gfk-Studie befragte das Unternehmen 1.000 Erwachsene ab 18 Jahren im Zeitraum vom 16. bis 20. Februar 2012 per Telefon. Die Stichprobe umfasste die 48 zusammenhängenden Bundesstaaten der USA sowie Alaska und Hawaii. Gfk befragte die Teilnehmer sowohl auf Englisch als auch gegebenenfalls auf Spanisch.


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