ICT-Dienstleister T-Systems wird auf der CeBIT einen "Arbeitsplatz aus dem Netz" vorstellen. T-Systems hostet die Desktops im eigenen Rechenzentrum auf der Basis von Vmware unter Windows und/oder Linux und tritt auf Wunsch auch als Softwarebetreiber (Application Software Provider, ASP) auf. Die Anwender des Kundenunternehmens greifen dann mit Thin Clients (TCs) - Hersteller und Modell nach Wahl im Einzelprojekt - mittels Nomachine-Client auf ihre virtualisierten Desktops zu. T-Systems betreibt, pflegt und wartet die gesamte Hard- und Software inklusive aller sicherheitsrelevanter Updates und Patches zentral. So können Unternehmensmitarbeiter statt voll ausgestatteter PCs die pflegeleichteren und wesentlich Strom sparenderen TCs nutzen und damit auf ihre Applikationen, Daten und persönlichen Arbeitsoberflächen im Rechenzentrum zuzugreifen.
Das Angebot zielt laut T-Systems zunächst auf große Unternehmen und international tätige Konzerne. Mittelfristig sei aber geplant, mit dem Angebot auch nach unten zu skalieren. Den Unternehmen will T-Systems durch das Desktop-Hosting und TC-Leasing die Kosten für Administration, Pflege und Wartung der Client-PCs abnehmen. Die Thin Clients in den Niederlassungen des Kundenunternehmens stellt der ICT-Dienstleister dabei zu einem monatlichen Fixpreis bereit, SLAs zur Hochverfügbarkeit dieser Infrastruktur sind natürlich ebenfalls vorgesehen. Leistungen wie Software- und Storage-Nutzung werden dabei periodisch nach Verbrauch abgerechnet.
–
Thin Clients geben sich breit und dick
–
Wyse will TC-Einsatzbereich erheblich erweitern
–
Energiesparwunsch treibt Markt für Green IT
–
Thin Clients kommen wieder stärker in Mode
Ein USB-Stick mit VPN-Client, von dem aus der Fernzugriff auf den gehosteten Desktop zu starten ist, ermöglicht zudem die sichere Nutzung der Arbeitsoberfläche von einem beliebigen PC mit Internet-Connectivity aus. Der USB-Stick arbeitet dabei laut T-Systems als "Zero-Footprint-Client", auf dem Gast-PC verbleiben als nach Gebrauch keine Datenspuren. Auch VoIP-Unterstützung (Voice over IP) ist inbegriffen, damit die Endanwender zu Hause oder unterwegs über ihre Büronummer zu erreichen sind und auch im Ausland günstig telefonieren können.
Auf der CeBIT will T-Systems sein Hosted-Desktop-Modell am Stand der Deutschen Telekom in Halle 26, Stand A01 im Bereich "Arbeitswelten der Zukunft" präsentieren.
LANline/wg