Die Telekom-Tochter T-Systems eröffnet das größte Rechenzentrum Deutschlands und will damit der zunehmenden Nachfrage nach Cloud-Diensten Rechnung tragen.
Am 3. Juli eröffnet die Telekom-Tochter T-Systems das größte Rechenzentrum Deutschlands in Biere bei Magdeburg. Mit dem neuen Rechenzentrum will die Telekom die zunehmenden Nachfrage nach Cloud-Diensten begegnen.
Gerade deutsche Unternehmen möchten ihre Daten nicht auf anonymen Datenbanken im Ausland wissen. In Deutschland hingegen seien die Daten gegen fremde Zugriffe geschützt, die Verschlüsselung von Daten sei im Unterschied zu vielen anderen Ländern erlaubt. Die Telekom hält die Datensicherheit für einen Wettbewerbsvorteil für Deutschland. Auf Basis einer weltumspannenden Infrastruktur aus Rechenzentren und Netzen betreibt das Unternehmen Informations- und Kommunikationstechnik für multinationale Konzerne und öffentliche Institutionen. Mit Blick auf das Cloud-Computing-Geschäft werden die Rechenzentren drastisch ausgebaut.
Die Entscheidung für Biere sei gefallen, weil dies ein günstiger Standort für diese Art von Produktionsstätte ist. Sie verlange nach hoher Sicherheit, die in Biere gegeben sei. Dort existierten in der Nähe weder Ansiedlungen noch Flugschneisen oder Flugplätze, deren Betrieb die Sicherheit eines Rechenzentrums beeinträchtigen könnte. Hinzu käme die Nähe zum bereits bestehenden Magdeburger 4.000 Quadratmeter großen Rechenzentrum. Der Betrieb in Biere werde so ausgelegt, dass er gemeinsam mit dem Magdeburger Standort als so genanntes Twin-Core-Rechzentrum funktioniert. Es gilt als ausfallsicher, weil die in der neuen Anlage gespeicherten Daten in der dann ausgebauten Magdeburger Alt-Anlage gespiegelt werden.
Ministerpräsident Reiner Haseloff wird bei der Eröffung am 3. Juli neben dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG, Timotheus Höttges, und dem Geschäftsführer von T-Systems, Dr. Ferri Abolhassan, sowie dem Bundeswirtschaftsminister Siegmar Gabriel anwesend sein.