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Einzug von Backup-to-Disk

Thema der Woche: Backup - Teil 1: Stand der Dinge (Fortsetzung)

Autor:Werner Veith • 16.6.2008 • ca. 1:10 Min

Frank Herold, Manager Presales und
Consulting Central-Europe bei Quantum

Frank Herold, Manager Presales und Consulting Central-Europe bei Quantum: »Wir sehen heute beim Kunden sehr häufig fest vorgefertigte Meinungen über die Produkte, die er einsetzen möchte. Das sind dann oft abstrakte Diskussionen, ob das nun eine Library, eine VTL (Virtual-Tape-Library) oder Replikation oder Archivierung ist. Wir versuchen deshalb, den Kunden nicht über eine E-Mail-Archivierung anzusprechen, sondern über die Prozesse, die hinter seiner Anwendung und seiner Betriebsführung stehen. Wenn man dann ein gemeinsames Verständnis für die Anforderungen getroffen hat und die Gesamtszenerie betrachtet, dann stellt sich oft heraus, dass die pragmatischste Lösung eine Kombination aus den verschiedenen Technologien ist.« VTLs seien beispielsweise ein modernes Hilfsmittel um ganz bestimmte Sachen zu vereinheitlichen und zu verschlanken. »Aber es ist keine Wunderwaffe für die vielen Anforderungen draußen beim Anwender.«


Robert Hasenstab, Product-Marketing-Manager bei Netapp

Robert Hasenstab, Product-Marketing-Manager bei Netapp: »Man kann in der Tat nicht sagen: Tape-Backup gehört in die eine Ecke und Backup-to-Disk in die andere. Laut Umfragen führen bereits 92 Prozent der Firmen Backup-to-Disk in der einen oder anderen Weise durch. Aber es kommt hierbei sehr auf die Anforderungen an: Geht es nur um Backup? Oder auch um (schnelles) Recovery? Um das Einhalten von Service-Level-Agreements (SLAs)? Und wenn es um virtualisierte Systeme geht, dann ist dort Bandbreite ein ganz großes Thema. Ich denke, das Medium Tape kann man nicht so einfach in die Archiv-Ecke schieben. Es hat weiter seine Berechtigung, je nachdem, wo die Anforderungen liegen. Viele unserer Kunden haben am Ende noch eine Tape-Library. Aber das Thema Kurzzeit-Backup und Recovery wird jetzt über Snapshots auf Disk-Systemen realisiert.«