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Tipp: Bintec-Router R3000 - Internetzugang über Analog- oder GSM-Modem

27. August 2008, 22:57 Uhr | Funkwerk Enterprise Communications/pf

Frage: Lässt sich an einem Bintec-Router R3000 ein Analogmodem für den Fall betreiben, dass kein DSL oder ISDN verfügbar ist? Welche Konfigurationseinstellungen sind dazu nötig?

***

Antwort: Mit einem passenden "Bintec AUX Backup Cable" lässt sich einfach ein externes
Analogmodem an den AUX-Port des Multiprotokoll-Routers Bintec R3000 anschließen und darüber eine
Internetanbindung realisieren. Für den Betrieb des externen Analogmodems am "AUX-Port" des Routers
mit der Einstellung "Serial Port = ?console?" ist die Konfiguration des externen Modems vorher
gegebenenfalls geeignet anzupassen und boot-fest im Modem abzuspeichern. Neben einer Reihe
kompatibler Analogmodems lässt sich beispielsweise auch ein GSM-Modem für völlige
Ortsunabhängigkeit verwenden.

Die Konfiguration der AUX-Schnittstelle für die Nutzung eines externen Analogmodems erfolgt im
Menü "Auxiliary" des Routers. Folgende Einstellungen sind nötig:

Serial Port: console

Line speed: 57600

Active Profile: Profile 1

In diesem Beispiel wird das "Profil 1" verwendet. Dort hinterlegt der Administrator ein "
Incoming Dispatch Item" sowie eine "Additional Init Sequence" (siehe Bild). Letztere variiert je
nach verwendetem Modemtyp.

Voraussetzung für diese Konfiguration ist, dass eine PPP-Einwahlverbindung auf das AUX-Modem
ermöglicht wird. Dazu legt der Administrator in der Konfiguration einen neuen "WAN-Partner" an und
vergibt einen "Partner Name". Im "PPP"-Menü sollten die "Partner ID" auf "username" und die "
Keepalives Option" auf "on" eingestellt sein sowie ein "PPP Password" hinterlegt werden. Außerdem
sind im Menü "Advanced Settings" 600 Sekunden bei "Static Short Hold" und "Modem" bei "Layer 1
Protocol" einzustellen.

Durch die Einstellung "dynamic Server" im "IP"-Menü vergibt der Router bei der Einwahl eine
IP-Adresse aus dem zugewiesenen IP-Adress-Pool an den eingewählten Client. Ferner ist die
Aktivierung der Option "Proxy Arp" in den Menüs

"WAN Partner" > "IP" > "Advanced Settings"

sowie

"Fast Ethernet" > "Fast Ethernet/en1–0" > "Advanced Setting"

nötig, da der Client bei der Einwahl eine IP-Adresse aus dem lokalen Netzwerk des Routers
erhält. Im letzten Schritt wird der Adress-Pool für die benötigte IP-Adresse im Menü

"IP" > "IP address pool WAN (PPP)"

angelegt.


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