Open-Source-Infrastrukturlösung mit neuer Benutzeroberfläche

Univention UCS 3.0 flexibler und besser bedienbar

12. Dezember 2011, 10:15 Uhr | LANline/wg

+++ Produkt-Ticker +++ Die neue Version der Open-Source-Infrastrukturlösung UCS 3.0 enthält laut Hersteller ein umfassend erneuertes Web-Interface für das System- und Domänen-Management. Neu sei auch die Möglichkeit, mit UCS Active-Directory-kompatible Domänen aufzubauen. Eine weitere, von Softwareherstellern vielfach nachgefragte Änderung sei die Bereitstellung sämtlicher auch in Debian vorhandener Softwarepakete für UCS. Außerdem habe man UCS für den Einsatz in Cloud-Computing-Szenarien optimiert.

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Die ab sofort erhältliche Version 3.0 der Enterprise-Linux-Distribution Univention Corporate Server (UCS) umfasst nun laut Univention eine moderne, ergonomische Web-Anwendung, die alle Werkzeuge für die Systemverwaltung, das Domänen- und das Virtualisierungs-Management bündelt. Diese biete also einen komfortablen „Single Point of Administration“ (zentrale Verwaltungsoberfläche). Dabei habe man zahlreiche Bedienungs- und Performance-Verbesserungen vorgenommen und das Design vollständig überarbeitet. Die neue Univention Management Console (UMC) basiere auf Ajax-Technik und biete zahlreiche Schnittstellen zur Integration zusätzlicher Funktionen.

Mit Samba 4 sei die aktuelle Generation von Open-Source-Software für Microsoft-kompatibles Domänen-Management integriert. Dadurch lassen sich laut Univention mit UCS 3.0 auch komplexere Active-Directory-Domänen aufbauen und die für den Betrieb neuerer Windows-Betriebssysteme notwendigen Dienste wie Kerberos-Authentifizierung und Zuweisung von Gruppenrichtlinien bereitstellen. Jedoch könne der Administrator weiterhin die bereits in UCS 2.x vorhandenen Domänendienste auf Basis von Samba 3.x verwenden.

Außerdem habe das Univention-Entwicklerteam viele Bereiche von UCS optimiert, um Bereitstellung und Management von Systemen und Anwendungen in der Cloud zu vereinfachen. So erlaube ein neues Modul der Management-Konsole nun die Web-basierte Konfiguration vieler Einstellungen, die früher bei der Installation festzulegen waren. Damit könne der Systemverwalter nun virtualisierte und physische Maschinen schnell duplizieren und für bestimmte Zwecke einrichten.

Erstmalig enthält UCS auch sämtliche Pakete aus dem Debian-Repository (mit Ausnahme der Pakete in der Sektion „Games“). Partner und Anwender könnten UCS somit als verlässliche Plattform für Betrieb und Bereitstellung eigener Anwendungen und Erweiterungen nutzen.

Außerdem enthalte UCS diverse weitere Neuerungen und Aktualisierungen wie Überarbeitungen und Erweiterungen im Bereich des Mail-Systems und der internen Firewall, umfassende Unterstützung des Internet-Protokolls IPv6, Updates der Virtualisierungskomponenten Xen und KVM sowie die Aktualisierung der Monitoring-Software Nagios.

Weitere Informationen finden sich unter www.univention.de/produkte/ucs/.

Eine moderne Web-Anwendung bündelt bei UCS 3.0 nun alle Werkzeuge für die Systemverwaltung, das Domänen- und das Virtualisierungs-Management. Bild: Univention

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