Unternehmen noch nicht offen für Cloud-Storage

Nach der Virtualisierung hat sich nun Cloud-Computing als aktueller Hype etabliert. Aber die Umsetzung befindet sich erst am Anfang. Das gilt insbesondere, wenn es darum, geht Daten in die Cloud auszulagern, wie eine Umfrage von Forrester Research widerspiegelt. Unter dem Titel »Enterprise und SMB Hardware Survey, North America and Europe, Q3 2009« haben die Analysten Anwender nach ihrem Interesse an Hosted-Storage- beziehungsweise Storage-as-a-Service befragt: Nur drei Prozent der Befragten planen Investitionen in den nächsten 12 Monaten. Weitere fünf Prozent gaben an, dass dies erst in einem Jahr oder später tun wollen. Beinahe die Hälfte (43 Prozent) hat überhaupt kein Interesse. Dazwischen befinden sich weitere 43 Prozent, die zwar Interesse daran, aber keine Pläne für eine Umsetzung haben.

Andrew Reichman hält die Ergebnisse nicht für überraschend. Er hat zusammen mit Stephanie Balaouras und Alex Crumb den Bericht »Business Users Are not Ready For Cloud Storage« verfasst. Dieser basiert auf einer Umfrage mit mehr 1200 Entscheidern in US-amerikanischen und europäischen Firmen. Zwar steigen die Speicherkapazitäten jährlich zwischen 30 und 40 Prozent. Aber die Storage-Budgets bleiben gleich oder wachen und marginal. Dies macht Cloud-Storage mit geringen Preisen pro Gigabyte eigentlich sehr attraktiv. Reichmann meint aber, dass die Unternehmen bezweifelten, dass Cloud-Storage für Sinn mache.

Es ist aber nicht nur die Forrester-Studie, dass das Ganze noch am Anfang ist. In einer Web-Umfrage von InformationWeek und Network Computing in den USA »State of Storage Survey« gaben 54 Prozent an, dass sie aktuell keine Cloud-Storage-Dienste nutzen. 34 Prozent denken darüber nach. Lediglich bei 12 Prozent kommen diese Services zum Einsatz. Einsatzzweck sind Archivierung (5 Prozent), Backup und Wiederherstellung (5 Prozent) und E-Mail (2 Prozent).