Um den zunehmenden Einsatz von Videokonferenzlösungen im Geschäftsleben zu unterstützen, hat Polycom die Polycom Distributed Media Application (DMA) 7000 angekündigt. Die netzwerkbasierende Anwendung verwaltet und verteilt laut Hersteller Multipoint-Videokonferenzen innerhalb des Unternehmensnetzwerks. Dabei bündelt die Polycom DMA 7000 die Visual-Communications-Infrastruktur von Unternehmen und soll so die Leistungsfähigkeit sowie die Zuverlässigkeit von Videokonferenzen verbessern. Insgesamt werde so der unternehmensweite Einsatz von Videokommunikationslösungen einfacher und wirtschaftlicher.
Die DMA 7000 verwaltet und verteilt Video-Calls auf Applikationsservern über mehrere
Polycom-RMX-2000-Medienserver hinweg. Diese werden nach Angaben des Herstellers als "Brücken" für
Videokonferenzen eingesetzt, die es ermöglichen, von mehreren Orten an einer Videokonferenz
teilzunehmen, Teilnehmer von unterschiedlichen Netzwerken zu verbinden und das Kommunikationsumfeld
zwischen Videoendpunkten mit unterschiedlichem Leistungsvermögen zu optimieren.
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Fahrt auf
Durch das dezentralisierte Netzwerkdesign sollen Unternehmen eine Verbindung mit der Zentrale
und mit Zweigniederlassungen aufbauen und das Infrastruktursystem als Teil einer nahtlosen
Gesamtlösung nutzen können.
Die Polycom DMA 7000 soll es Unternehmen insbesondere ermöglichen, ihre Videoservices nach
Bedarf zu skalieren, indem zusätzliche Medienserver ganz einfach hinzugefügt werden können, ohne
die aktuelle Leistung zu beeinflussen oder erheblichen administrativen Aufwand zu benötigen. Die
Ressourcen können sowohl durch zusätzliche RMX-Medienserver als auch durch eine Aufstockung der
Modulkapazitäten des RMX-Medienservers erhöht werden, um so die virtuell zur Verfügung stehenden
Anschlüsse innerhalb der Unternehmensorganisation zu vergrößern.
Ferner bietet die DMA 7000 laut Hersteller intelligente Routing-Funktionen, die die
Zuverlässigkeit des Systems verbessern, indem Anrufe in Echtzeit um ausgefallene Netzwerke sowie
überlastete oder nicht verfügbare Medienserver herumgeleitet werden. Das dezentralisierte
Netzwerkdesign soll zudem eine Redundanz mit modularen Komponenten ohne "Point of Failure" bieten.
Die neue Lösung unterstützt dabei einen sofort einsetzbaren redundanten Applikationsserver
(System-, Datenbank- und Medienserver) für geografische Redundanz und deren Synchronisation.
Zudem soll die Polycom DMA 7000 zahlreiche Administrationsaufgaben vereinfachen wie zum Beispiel
Provisioning, Reporting oder Wartung und Upgrade des Systems. Normalerweise wäre es die Aufgabe des
Administrators, die Anwender einem bestimmen Medienserver zuzuteilen und sie bei Stromausfall oder
Überlastung auf einen anderen Server umzuleiten. Das Polycom-System unterstützt dabei eine
Integration des Active Directorys, das mit einer gebräuchlichen Datenbank Lastzeiten durch eine
Verteilung der Anrufe auf alle Medienserver ausgleicht.
Das Reporting wurde unter anderem durch eine zentralisierte Erfassung der Gesprächsdaten,
Aufzeichnungen und Anschlussauslastung verbessert. Polycom DMA 7000 unterstützt Upgrades ohne
Ausfallzeiten.
Vertiefende Informationen bietet auch das
White Paper "Scalable Infrastructure for Distributed Video". Polycom DMA 7000
wird voraussichtlich ab Januar 2009, zum Preis von 48.570 Euro verfügbar sein. Weitere
Informationen finden sich unter
www.polycom.com.
LANline/pf