Lizenzierung nach Instanzen

Veeam macht Lizenzen übertragbar

14. Februar 2019, 11:09 Uhr | Daniel Dubsky
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Mit dem neuesten Update für seine »Availability Suite« führt Veeam auch ein neues Lizenzmodell ein: Die Lizenzen lassen sich zwischen Workloads und den verschiedenen Produkten des Herstellers übertragen. Das sorgt ebenso für mehr Flexibilität wie die weiter verbesserte Einbindung von Cloud-Diensten.

Veeam hat das Update 4 für seine »Availability Suite 9.5« vorgestellt. Allerdings stecke darin wesentlich mehr als in einem normalen Update, betont Thomas Sandner, Senior Regional Presales Manager Central EMEA, man könne die neue Version fast als Major Release sehen. Zudem wird mit dem Update ein neues Lizenzmodell eingeführt, »Veeam Instance Licencing« (VIL) genannt. Mit diesem reagiert der Hersteller auf die sich ändernden Anforderungen in Unternehmen, wo Workloads mittlerweile häufig zwischen On-Premise und Cloud migriert werden und daher oft Lizenzen neu gekauft oder getauscht werden müssen. Künftig entfallen diese Lizenzwechsel, weil die Veeam-Lizenzen nun übertragbar sind: Werden Workloads verlagert, etwa von physischen Umgebungen in die Cloud oder zwischen VMware, Hyper-V, Windows, Linux, AWS, Azure, IBM Cloud und anderen Plattformen, dann ziehen die Lizenzen einfach mit um.

Kunden, die Veeam bereits im Subscription-Modell nutzen, werden automatisch umgestellt. Für sie ändere sich eigentlich nichts, außer dass sie flexibler würden, sagt Sandner. Wer die Perpetual Licences nutzt, also dauerhafte Lizenzen pro Sockel, hat die Wahl, ob er auf VIL umsteigt. »Die Kunden werden nicht gezwungen zu wechseln«, sagt Sandner und verweist auf einen Web Calculator, mit dem geprüft werden kann, ob sich der Umstieg lohnt.

Daten in die Cloud auslagern

Mit dem Update 4 für die Availability Suite 9.5 bindet Veeam cloudbasierte Objektspeicher wie Amazon S3, Azure Blob Storage, IBM Cloud Object Storage und andere S3-kompatible Angebote nativ ein. Kunden sollen ältere Sicherungen so kostengünstig in die Cloud auslagern und lokal Ressourcen sparen können. Das Ganze kann regelbasiert und damit automatisch erfolgen, sodass auch der Aufwand für Administratoren gering ist. Sowohl einzelne Dateien als auch komplette VMs ließen sich direkt aus der Cloud wiederherstellen, um Ausfallzeiten zu minimieren, versichert Veeam.

Und auch die Wiederherstellung in andere Clouds klappt. Überhaupt hat Veeam mit der neuen Version die Datenmobilität weiter erhöht und erlaubt es, Workloads on-premise oder in der Cloud in nur zwei Schritten auf AWS, Azure oder Azure Stack zu migrieren, zu verschieben und wiederherzustellen. Spannend dabei: Sogar der Restore von Windows-Clients in der Cloud funktioniert, weil Veeam deren UEFI-Bios konvertiert, sodass die Systeme in der Cloud gebootet werden können.


  1. Veeam macht Lizenzen übertragbar
  2. Stufenweise Wiederherstellung

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