ITK-Stimmen zum Weltfrauentag
Der lange Weg zur Parität
Alljährlich am 8. März steht die ITK-Branche unter besonderer Beobachtung, denn der Anteil an Mitarbeiterinnen ist in vielen Unternehmen der Branche nach wie vor gering. Und was sagen die Frauen selbst? Weibliche Stimmen zum heutigen Weltfrauentag.
Der Weltfrauentag am 8. März ist mittlerweile im allgemeinen Bewusstsein verankert. Die ITK-Branche weist jedoch jedes Jahr aufs Neue einen geringen Frauenanteil auf. Daran hat sich in den vergangenen Jahren wenig verändert. Im Jahr 2023 lag der Frauenanteil der Belegschaft in der ITK-Branche laut Bitkom-Zahlen mit durchschnittlich 15 Prozent fast auf Vorjahresniveau (14 Prozent). Ein Prozent mehr im Jahr ist somit die maue Bilanz.
Dabei sind sich ITK-Unternehmen offenbar durchaus bewusst, dass ein hoher Frauenanteil die Produktivität und Kreativität in Teams und Unternehmen fördere; das zeigen zumindest Ergebnisse einer zum diesjährigen Frauentag erhobenen Unternehmensbefragung von Bitkom. Demnach sagten dies 73 Prozent der befragten ITK-Unternehmen. Anderseits sagten aber auch 43 Prozent, Männer seien für ITK-Berufe besser geeignet.
Diese Annahme findet sich demnach besonders in kleineren Betrieben: Unter ITK-Unternehmen mit 10-49 Beschäftigen stimmten 46 Prozent dieser Aussage voll und ganz oder eher zu, in Unternehmen mit 50-499 Beschäftigten 34 Prozent und in größeren Betrieben ab 500 Beschäftigten 12 Prozent. Von den befragten Männern stimmten 50 Prozent zu, unter den Frauen nur 14 Prozent.
„Wer weiter dem Irrglauben anhängt, Frauen seien für IT-Berufe per se weniger geeignet als Männer, darf sich über Fachkräftemangel nicht wundern“, so Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. „Wir müssen mit solchen veralteten und schlichtweg unzutreffenden Rollenklischees aufräumen. Dazu braucht es eine aufgeklärte Führungskultur, öffentliche Vorbilder und eine klischeefreie Berufsorientierung in Schulen und Jobcentern.“
Grundvoraussetzung ist aber, dass sich mehr Mädchen und junge Frauen nach der Schule für eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich der IT entscheiden. Somit ist das sicherlich eine der Stellschrauben, an der gedreht werden muss: Mädchen und junge Frauen für die ITK-Branche zu begeistern.
Das klingt auch in den Statements an, die wir hier versammelt haben. Denn natürlich gibt es schon sehr viele Frauen, die ihren Weg in der ITK-Branche gemacht haben und wichtige Positionen inne haben. Einige von ihnen wollen wir hier zu Wort kommen lassen. Wie ist es ihnen ergangen? Was empfehlen sie anderen Frauen? Worauf kommt es an? Und zwar nicht nur am Weltfrauentag, sondern besonders an all den anderen Tagen im Jahr.
- Der lange Weg zur Parität
- „Junge Frauen sollten jede Gelegenheit wahrnehmen, zu lernen.“
- „Um das Bewusstsein zu schärfen, müssen Frauen in technologischen Positionen ihre Stimme erheben.“
- „Ich möchte Frauen in der Technologiebranche ermutigen.“
- „Seien Sie Sie selbst und seien Sie stolz darauf, wer Sie sind.“
- „Es bleibt erwähnenswert, dass Frauen und Männer Probleme oft aus unterschiedlichen Perspektiven angehen.“
- „In der Technik ist es aber tatsächlich sehr schwierig, geeignete Bewerberinnen zu finden, weil es schlicht sehr wenige gibt.“
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